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Ab wann lohnt sich Photovoltaik mit Speicher?

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Katharina Wendlandt

10.04.2024 - Lesedauer: ca. 5 Minuten

Wenn Du momentan überlegst, eine Photovoltaikanlage zu kaufen, stellt sich bei der Planung die Frage, ob ein Stromspeicher wirklich notwendig ist. Denn der Anschaffungspreis für PV-Anlagen ist hoch, und Eigenheimbesitzer möchten verständlicherweise sparen.

In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit der Frage, ab wann sich eine Photovoltaikanlage mit Speicher lohnt. Denn allein der Preis für Stromspeicher beträgt einige Tausend Euro und soll sinnvoll angelegt sein. Zusätzlich geben wir nützliche Informationen, wie die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage mit Speicher erhöht werden kann und welche Faktoren zur Rentabilität des hauseigenen Energiesystems positiv beeinflussen können.

Familie mit Solarmodul in der Hand

Im Klartext: Ab wann lohnt sich Photovoltaik mit Speicher?

Ganz klar: Vom ersten Tag an. Die Kosten, um Solarstrom zu erzeugen, sind günstiger als der Strom aus dem öffentlichen Netz. Im April 2024 kostet Strom aus dem öffentlichen Netz ab 43 Cent pro kWh. Die Stromgestehungskosten einer Photovoltaikanlage liegen jedoch zwischen 8,5 und 20 Cent pro kWh. Auch wenn die Anschaffung eine hohe Investition darstellt, ist es möglich, vom ersten Tag an Stromkosten bis zu 50 Prozent zu sparen. Ein Beispiel: Der jährliche Stromverbrauch in einem Einfamilienhaus liegt bei durchschnittlich 5000 kWh. Eine kleine Photovoltaikanlage von 5 kWp erzeugt die notwendigen 5000 kWh pro Jahr. Aufgrund der wechselnden Witterungsbedingungen empfehlen Solarteure, die PV-Anlage mit mindestens 8 kWp zu dimensionieren, um auch in den Wintermonaten mit Solarstrom versorgt zu sein.

Solarteur mit einem Solarmodul

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Mit Stromspeicher erhöht sich der Eigenverbrauch von Solarstrom

Jahreszeitenbedingt wird in den Sommermonaten mehr Strom erzeugt als im Winter. In den Monaten zwischen April und August sinkt deshalb der Eigenverbrauch, es wird mehr Strom ins Netz eingespeist und vergütet. Dennoch wird Strom auch in Sommermonaten benötigt, und hier kommt der Stromspeicher ins Spiel.

Der Eigenverbrauch einer 5 kWp-Anlage beträgt über das Jahr verteilt rund 30 bis 60 Prozent. Ein Speicher mit einer parallelen Leistung von 5 kWp kann den Eigenverbrauch auf 70 bis 80 Prozent erhöhen. Wichtig ist, dass die PV-Anlage und der Speicher richtig dimensioniert sind.

Gut zu wissen:

Netzbetreiber sind per Gesetz verpflichtet, überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen und zu vergüten.

Ist ein Leben ohne Stromspeicher sinnvoll?

Photovoltaikanlagen ohne Stromspeicher sind nur dann sinnvoll, wenn der Strompreis deutlich günstiger ist als der Stromentstehungspreis. Wer sich für eine Photovoltaikanlage ohne Speicher entscheidet, muss täglich Strom zukaufen, sobald die Sonne untergeht. Gegenwärtig beginnt der deutsche Strompreis bei rund 40 Cent/kWh. Ohne Speicher bleibt ein Teil der hohen Stromkosten bestehen, da Dein Haushalt auch in den Abend- und Nachtstunden mit Strom versorgt werden muss.

Kosten eines Stromspeichers für Photovoltaik

Für einen Stromspeicher müssen ca. 500 bis 1200 Euro pro kWh Speicher eingeplant werden. Die Differenz des Preises entsteht durch die Kostenaufstellung unterschiedlicher Hersteller und Modelle.

Ein Einfamilienhaus benötigt einen Stromspeicher mit einer Leistung von mindestens 5 kWh bis zu 15 kWh, was zu Investitionskosten zwischen 2500 bis 18.000 Euro führt. Mit dem Speicher können jedoch auch weitere Komponenten in Haus und Garten umgesetzt werden, z.B. ein Einsparungspotenzial bei den Heizkosten oder eine Solarthermie für den Warmwasserverbrauch.

Gut zu wissen:

Ein Stromspeicher kann mit staatlicher Förderung finanziert werden. Wichtig ist, den Antrag vor Kauf und Installation einzureichen.

Photovoltaik mit Speicher: Langfristigkeit zahlt sich aus

Der entscheidende Faktor bei der Frage, ab wann sich ein Stromspeicher bei Photovoltaikanlagen auszahlt, ist die lange Nutzungsdauer. Photovoltaikanlagen mit Batterie amortisieren sich heute schon nach ca. zehn Jahren.

Faktisch bedeutet dies: Eine Photovoltaikanlage mit Speicher lohnt sich vor allem aufgrund der kurzen Amortisationszeit. Sobald Eigenverbrauch und Einspeisung ansteigen, verkürzt sich die Zeitspanne bis zum Break-even-Point. Alle Kosten nach diesem Zeitpunkt sind ein Plus in Deine Kasse, nicht nur durch die reduzierten Stromkosten, sondern auch durch die Vergütung für die Einspeisung ins Netz.

Photovoltaik Monteur auf einer Leiter mit erhobenen Daumen

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Faktoren zur Rentabilität von Photovoltaik mit Speicher

Geräte wie Fernseher, Receiver und Spielkonsolen verbrauchen im Stand-by-Modus Strom. Eine Steckdosenleiste mit An- und Ausschalter kann helfen, den Stromverbrauch zu senken.

Faktoren, die den Stromverbrauch beeinflussen

  • Anzahl der Personen im Haushalt

  • Die gesamte Wohnfläche

  • Stromverbrauch der im Haus befindlichen Geräte

  • Zusätzliche Geräte wie Wärmepumpe, Sauna, Swimmingpool, Wallbox

Anzahl und Verbrauch aller Geräte zeigen an, wie groß der Stromspeicher gewählt werden sollte. Stromspeicher und PV-Anlage müssen richtig dimensioniert werden. Eine zu kleine PV-Anlage würde den Stromspeicher nicht vollständig laden. Ein zu kleiner Speicher führt dazu, dass überschüssiger Strom ins Netz geladen wird und bei Verbrauch in der Nacht Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen werden muss.

Fazit:

In Zeiten hoher Energiepreise lohnt sich Photovoltaik mit Speicher immer. Der Stromgestehungspreis der PV-Anlage ist geringer als der Strompreis öffentlicher Anbieter. Damit die Anlage auch tatsächlich den Strombedarf abdecken kann, muss jede PV-Anlage individuell dimensioniert werden. Unterstützung dabei bieten Solarfachfirmen oder Solarteure.

Häufig gestellte Fragen:

Wie groß sollte der Stromspeicher für mein Haus sein?

Die Größe des Stromspeichers hängt von Deinem Stromverbrauch und der Leistung der PV-Anlage ab. Ein Solarfachmann kann die passende Größe für Deinen Bedarf berechnen.


Wie lange dauert es, bis sich eine PV-Anlage mit Speicher amortisiert?

Eine PV-Anlage mit Speicher amortisiert sich in der Regel nach etwa zehn Jahren. Die genaue Amortisationszeit hängt von den individuellen Umständen ab.


Kann ich eine Photovoltaikanlage auch ohne Speicher betreiben?

Ja, aber ohne Speicher musst Du Strom zukaufen, wenn die Sonne nicht scheint. Das reduziert die Wirtschaftlichkeit der Anlage.


Gibt es staatliche Förderungen für PV-Anlagen mit Speicher?

Ja, es gibt verschiedene Förderprogramme für die Anschaffung von PV-Anlagen und Stromspeichern. Informiere Dich bei Deinem örtlichen Energieberater.


Was passiert mit überschüssigem Solarstrom?

Überschüssiger Solarstrom wird ins öffentliche Netz eingespeist und entsprechend vergütet. Netzbetreiber sind gesetzlich verpflichtet, diesen Strom abzunehmen.


Bildquellen: © Shuttertsock - Halfpoint | © Shuttertsock - anatoliy_gleb