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Kennst Du die Voraussetzungen für Photovoltaikanlagen?

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Katharina Wendlandt

20.08.2024

Bevor Du Dich für eine Photovoltaikanlage entscheidest, solltest Du sicherstellen, dass Du Dein Geld in Solarstrom gut anlegst. Deshalb ist jede Frage nach der Eignung des Daches und anderen Voraussetzungen absolut berechtigt. In unserer täglichen Arbeit als Fachexperten für Photovoltaik beantworten wir auch diese Punkte. Deshalb beschäftigen wir uns in diesem Beitrag mit den Voraussetzungen, die zur Montage von PV-Anlagen elementar wichtig sind. Dazu gehören in erster Linie die Dachart des Hauses, Dachneigung und Dachausrichtung, die Dachdeckung, eine mögliche Wind- bzw. Schneelast und eventuelle Verschattungen.

Der wichtigste Part: Ist das Dach dicht und PV geeignet?

Häufig wird gefragt, wie man erkennen kann, ob ein Dach dicht und somit für PV geeignet ist. Im gleichen Atemzug steht eine neue Dacheindeckung im Raum. Denn ist das Dach nicht dicht oder älter als 50 Jahre, sollte es neu eingedeckt werden, damit anschließend die Photovoltaikanlage installiert werden kann.

Ein Dach hat eine durchschnittliche Lebensdauer von ca. 50 Jahren. Ältere Häuser wurden oft mit Faserzementplatten gedeckt, neuere bestehen aus Dachziegeln. Die einst so beliebte Dachpappe hat aufgrund des Materials nur eine Lebensdauer von 20 bis 35 Jahren. Zinkdächer sind extrem langlebig, wenn auch selten vertreten. Mit rund 100 Jahren haben sie die längste Lebensdauer. Aufgrund des Alters der jeweiligen Dachmaterialien solltest Du den Dachboden auf eindringende Nässe bei Regen kontrollieren. Dies gibt den ersten Hinweis darauf, ob ein Dach dicht ist oder nicht. Auch dunkle Stellen in Holzbalken im Dachgeschoss weisen auf Feuchtigkeit hin. Gefährdet für Nässe sind die „offenen“ Stellen im Dach, wie der Schornstein oder eventuell vorhandene Dachfenster. Auch hier zeigt sich, ob das Dach verschiedensten Witterungsbedingungen standhält oder nicht.

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Eine Dämmung ist notwendig

Das Gebäudeenergiegesetz verlangt die Dämmung von Dächern, insbesondere dann, wenn noch keine oder sehr spärliche Dämmung vorliegt. Wer Photovoltaik-Förderungen nutzen möchte, sollte auch an eine neue Dachdämmung denken und diese im Vorfeld abschließen. Bei einer Neueindeckung des Dachs ist eine Aufsparrendämmung und/oder Zwischensparrendämmung möglich. Somit wird gleichzeitig auch der Wärmeverlust des Hauses über das Dach enorm reduziert. Eine Dachdämmung gehört heute zum Standard eines Hauses. Hinsichtlich Wärmeverlustes und Heizkosten ist die Investition in eine hochwertige Dämmung sinnvoll, insbesondere dann, wenn das obere Stockwerk ebenfalls bewohnbar gemacht werden soll. Folgerichtig lohnt sich dann auch der Gedanke an eine Wärmepumpe, die das gesamte Haus beheizt.

Photovoltaik Monteur auf dem Dach mit einer Solarpanele in der Hand

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Welche Voraussetzungen muss die Dachfläche bieten?

Die Art und Weise, wie Dächer eingedeckt sind, spielt eine geringe Rolle für Photovoltaikanlagen. In der Regel wird ohnehin die Aufdachmontage angewendet. Möglich ist auch die eher seltene Indachmontage, bei der es jedoch einige Ausnahmen gibt. So ist diese Form der Montage nicht für Schilfdächer geeignet.

Eine häufige Frage betrifft das Gewicht der Solarmodule und ob diese durch das Dach gehalten werden. Die Standardgrößen von 1700 x 1000 mm wiegen zwischen 17 - 20 Kilogramm. Dieses Gewicht wird leicht vom Dach gehalten, auch dann, wenn die gesamte Dachfläche für Solarmodule verwendet wird.

  • Glas-Glas-Module wiegen ca. 3 - 6 Kilogramm mehr als Glas-Folie-Module. Hinsichtlich des geringen Gewichtzuschlags von solchen Solarmodulen gibt es deshalb keine zusätzlichen Voraussetzungen.

Mit der sicheren Verankerung auf dem Dach liegen die Module fest auf dem Dach. Installiert werden sie bei der klassischen Dachform parallel zur Dachfläche. Bei Flachdächern kommt ein Metallrahmen zum Einsatz, mit dem die Module aufgerichtet werden.

In Deutschland wird meist eine Dachneigung von ca. 30° Grad angewendet. Regional unterscheidet sich diese Neigung +/- um maximal 5° Grad. Im rechten Winkel zur Sonne arbeiten die Solarzellen perfekt, da sie optimal eingestrahlt werden.

Das Material der Dachfläche für PV

Bei der Auswahl der Dachmaterialien könnte es bei ausgefallenen Materialien schwierig werden. Die problemlosen Dächer bestehen aus Ziegeln, sind aus Metall, Blech oder auch Bitumen. Schwierig hingegen wird es bei der Montage der Solarmodule, wenn wir von Reetdächern oder Schieferdächern sprechen. Deutschlandweit gibt es nur sehr wenige Firmen, die sich auf die Montage von Photovoltaik für Reet- oder Schieferdächer spezialisiert haben.

Welche Dachform ist entscheidend für Photovoltaik?

Die besten Ergebnisse zur Stromproduktion werden bei Satteldächern mit einem Winkel von 30 - 55 Grad erzielt. In dieser Position können die Solarstrommodule die meiste Sonnenenergie aufnehmen. Bei flacheren oder steileren Dächern kann der Ertrag geringer ausfallen, was ebenso durch mehr PV-Module wieder ausgeglichen werden kann.

Ebenfalls möglich sind Pult- oder Flachdächer zur Installation von Solarmodulen. Bei diesen Dächern ist der Platzanspruch der Module größer, um eine Teilverschattung der Module zu vermeiden. Andererseits haben diese Dachformen den Vorteil der Aufständerung, verbunden mit der individuellen Ausrichtung in die optimale Himmelsrichtung.

Dachwitz gefällig?

Wusstest du, dass ein Satteldach nicht nur etwas für Reiter ist? Durch seine ideale Neigung kann eine PV-Anlage die Zügel bei der Stromerzeugung besonders effizient in die Hand nehmen! Doch auch wenn Flachwitze hier fehl am Platz sind, haben andere Dachtypen wie Flachdächer ebenfalls genug Platz für ihre ganz eigenen Stärken!

  • Satteldach

    Das Satteldach ist die am häufigsten verwendete Dachform in Deutschland. Dank einer großen Dachfläche lassen sich hier problemlos Solarmodule montieren. Die Stromerträge sind in Kombination mit passenden Ausrichtung und Neigung hervorragend.

  • Walmdach

    In seiner Form ähnelt das Walmdach dem Satteldach und ist deshalb genauso gut für Photovoltaik geeignet. Das Walmdach hat den Vorteil, dass hier sogar alle vier Dachseiten mit Solarmodulen bestückt werden können.

  • Krüppelwalmdach

    Das Krüppelwalmdach unterscheidet sich nur minimal vom Walmdach und bietet daher ebenso sehr gute Voraussetzungen zur Montage von Solarmodulen für Photovoltaikanlagen. Meist sind diese Gebäude sehr groß und verfügen über eine riesige Fläche, mit der eine sehr hohe Energieleistung erzeugt werden kann.

  • Tonnendach

    Gerundete Dächer wie das Tonnendach verlangen spezielle Montagevorrichtungen zur Befestigung der Solarmodule. Grundsätzlich spricht jedoch nichts gegen die Installation einer PV-Anlage. Auch hier gilt der Hinweis, Montage und Ausrichtung mit einem Fachmann für Photovoltaik zu besprechen, um einen möglichst hohen Wirkungsgrad der Module zu erzielen.

  • Pultdach

    Das Pultdach hat einen leichteren Neigungswinkel als das Satteldach, bietet ebenfalls gute Voraussetzungen zur Installation von Solarmodulen und sehr guter Stromproduktion. Optimiert wird das Pultdach zusätzlich durch eine südliche Ausrichtung.

  • Versetzte Pultdach

    Es spricht nichts gegen eine Photovoltaikanlage auf einem versetzten Pultdach. Bei dieser Dachform ist jedoch darauf zu achten, dass es nicht zu einer Verschattung kommt, die den Ertrag mindern würde. Deshalb vor der Planung & Installation mit einer Photovoltaik-Firma sprechen, um eine Konzeption aufzustellen.

  • Zeltdach

    Das Zeltdach ähnelt dem Walmdach, beide Dachformen bieten vier Seiten, auf denen Solarmodule montiert werden können. Mit Berücksichtigung auf die Ausrichtung und den Neigungswinkel können auf dem Zeltdach hohe Stromerträge erzielt werden.

  • Flachdach

    Das Flachdach ist ebenso ideal für Photovoltaik. Der einzige Unterschied zu allen anderen Dachformen ist die Art der Montage. Für die Installation werden Stützen verwenden, mit denen die Neigung individuell ausgerichtet wird. So kann auf dem Flachdach sogar eine optimale Situation zur Ausrichtung der Module und Stromerzeugung erreicht werden.

Photovoltaik Monteur auf einer Leiter mit erhobenen Daumen

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Wie wichtig ist die Dachausrichtung?

Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass Photovoltaikanlagen nur dann wirtschaftlich sind, wenn die Dachausrichtung ausschließlich nach Süden gerichtet ist. Dies ist nicht richtig. Die Dachausrichtung kann sowohl nach Westen als auch nach Osten zeigen. Eine Leistungsminderung ist in diesem Falle sehr gering. Viel wichtiger ist eine mögliche Verschattung durch hohe Bäume oder Gebäude. Es ist wenig hilfreich, wenn Deine Dachfläche in Richtung Süden weist, das Dach aber durch umliegende Bäume oder Gebäude in der Nähe den ganzen Tag Schatten wirft. Schon aus diesem Grund ist es hilfreich für Dich, wenn ein Energieberater einer Photovoltaik-Fachfirma zu Dir kommt, um das Gebäude hinsichtlich der Voraussetzungen für Photovoltaik zu überprüfen.

Photovoltaik-Förderungen 2025

Die Installation von Photovoltaikanlagen wird sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene durch eine Vielzahl von Förderprogrammen unterstützt Diese Programme bieten unter anderem Zuschüsse für Stromspeicher und spezielle Installationsarten wie Fassaden-Photovoltaik. Es ist empfehlenswert, sich vorab über die aktuellen Fördermöglichkeiten in deiner Region zu informieren, um finanzielle Unterstützungen optimal nutzen zu können.

Zusätzlich lohnt es sich, auch bei lokalen Stadtwerken oder Energieversorgern nachzufragen, da diese häufig eigene Förderangebote für Photovoltaikanlagen bereithalten können.

Genehmigungspflichten für Photovoltaikanlagen

Die Genehmigungspflichten für Photovoltaikanlagen wurden 2024 weiter vereinfacht. Kleine Anlagen, wie Balkonkraftwerke, sind in der Regel genehmigungsfrei, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Für größere Anlagen, insbesondere Freiflächenanlagen, sind weiterhin Genehmigungen erforderlich. Wichtig ist auch die Genehmigung des Netzbetreibers, um die Netzstabilität sicherzustellen und die Einspeisung von Solarstrom zu regeln. Diese Genehmigungen sind vor allem für innovative und größere Projekte relevant, die spezifische Anforderungen erfüllen müssen.

Häufig gestellte Fragen:

Welche Dachneigung ist ideal für Photovoltaikanlagen?

Eine Dachneigung von etwa 30 Grad gilt als ideal, um die maximale Sonneneinstrahlung zu nutzen. Abweichungen von ±5 Grad haben nur geringe Auswirkungen auf den Ertrag.


Kann ich eine Photovoltaikanlage auch bei Ost- oder Westausrichtung nutzen?

Ja, auch Ost- und Westausrichtungen sind sinnvoll, da sie den Stromertrag über den Tag verteilen und den Eigenverbrauch im Haushalt steigern können.


Benötige ich eine Genehmigung für die Installation einer Photovoltaikanlage?

Kleine Anlagen, wie Balkonkraftwerke, sind in der Regel genehmigungsfrei. Größere Anlagen, besonders Freiflächenanlagen, benötigen jedoch eine Genehmigung vom Netzbetreiber.


Welche Dächer sind problematisch für die Installation von Photovoltaik?

Dächer aus Reet oder Schiefer sind schwieriger zu bestücken und erfordern spezielle Montagemethoden. Es gibt nur wenige Spezialfirmen, die diese Art von Installation anbieten.


Welche Förderungen gibt es 2025 für Photovoltaikanlagen?

2025 gibt es diverse Förderungen, darunter die Einspeisevergütung nach dem EEG und regionale Zuschüsse für Stromspeicher oder spezielle PV-Installationen. Es lohnt sich, die regionalen Programme im Auge zu behalten.


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