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Mieterstrom: Deine Zukunftsorientierte Energieversorgung

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Katharina Wendlandt

17.08.2024

Während Eigenheimbesitzer bereits seit Jahren von Solarstrom profitieren, standen Mieter wie Du bislang oft außen vor. Doch das Mieterstrommodell ändert das, indem es Dir ermöglicht, umweltfreundlichen Solarstrom in Deiner Mietwohnung zu nutzen.

Was ist Mieterstrom?

Mieterstrom gibt Dir die Möglichkeit, als Mieter Solarenergie zu nutzen. Wenn Dein Vermieter eine Photovoltaikanlage installiert, kannst Du den erzeugten Strom direkt beziehen und Dich unabhängiger von den örtlichen Strompreisen machen. Besonders interessant ist, dass Mieterstromanlagen in einem ganzen Wohnquartier eingesetzt werden können, was das Konzept des Quartierstroms schafft.

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Vorteile für Dich und Deinen Vermieter

Mieterstrom bietet Vorteile für beide Seiten. Du profitierst von günstigeren Stromtarifen, da der Solarstrom direkt und ohne Umwege über das öffentliche Netz zu Dir gelangt. Dein Vermieter steigert die Wirtschaftlichkeit seiner Immobilie, indem er den Strom direkt an Dich verkauft. Außerdem erhält er einen staatlich geförderten Mieterstromzuschlag.

Ein zentraler Vorteil für Dich als Mieter ist die Möglichkeit, Solarstrom zu einem Preis zu beziehen, der maximal 90 Prozent des örtlichen Grundversorgertarifs beträgt. Das ist gesetzlich im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) geregelt. Wichtig: Du bist nicht verpflichtet, einen Mieterstromvertrag abzuschließen, sondern kannst Deinen Stromanbieter weiterhin frei wählen.

Dein Vermieter profitiert durch Mieterstrom, indem er die Wertschöpfung der Immobilie erhöht. Der Betrieb einer Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Mietshauses kann die Rendite steigern, da der Eigenverbrauch von Solarstrom wirtschaftlich lukrativer ist als die Einspeisung ins öffentliche Netz.

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Eigenverbrauch vor Einspeisevergütung

Der Eigenverbrauch von Solarstrom ist rentabler als die Einspeisung ins öffentliche Netz. Die Kosten für selbstgenutzten Solarstrom liegen deutlich unter dem aktuellen Marktpreis für Netzstrom. Daher ist es sowohl für Eigenheimbesitzer als auch für Vermieter von Mehrfamilienhäusern wirtschaftlich sinnvoll, auf Eigenverbrauch zu setzen.

Vergleicht man die Kosten von Netzstrom mit selbst produziertem Solarstrom, so zeigt sich ein erhebliches Einsparpotenzial. Während Netzstrom oft um die 40 Cent pro Kilowattstunde kostet, liegen die Kosten für selbst erzeugten Solarstrom nur bei 8 bis 15 Cent pro Kilowattstunde. Diese Diskrepanz macht Mieterstrommodelle für Dich und Deinen Vermieter gleichermaßen attraktiv.

Verschiedene Mieterstrommodelle

Es gibt verschiedene Modelle, wie Mieterstrom realisiert werden kann:

  • Mieterstrom-Enabling : Dein Vermieter betreibt die Photovoltaikanlage selbst und übernimmt damit die Investitions- und Wartungskosten. Er tritt gleichzeitig als Energiedienstleister auf. Dieses Modell erfordert jedoch technisches Know-how und die Bereitschaft, das wirtschaftliche Risiko zu tragen.

  • Mieterstrom-Contracting : Hier beauftragt Dein Vermieter ein Dienstleistungsunternehmen mit der Installation und dem Betrieb der PV-Anlage. Dieses Modell entlastet ihn, führt jedoch zu geringeren Förderungen. Die Finanzierung, Installation und Wartung werden vollständig vom Dienstleister übernommen, was das finanzielle Risiko für Deinen Vermieter minimiert, jedoch die mögliche Rendite verringert.

  • Mieterstrom in einer GbR oder Genossenschaft : Du kannst Dich mit anderen Mietern in einer GbR oder Genossenschaft zusammenschließen, um eine Solaranlage eigenständig zu betreiben. Dies bietet eine hohe Eigenverantwortung, birgt jedoch auch wirtschaftliche Risiken. Der Betrieb in Eigenregie erfordert ein hohes Maß an Organisation und rechtlicher Sicherheit, insbesondere da die volle Haftung bei der GbR liegt.

Gesetzliche Regelungen und Förderungen

Der Mieterstromzuschlag ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verankert. Seit der Einführung 2017 wurden die Konditionen mehrfach angepasst. Der Zuschlag ist unabhängig von der Einspeisevergütung und wird für jede Kilowattstunde gewährt, die Du als Mieter nutzt. Überschüssiger Strom kann ins öffentliche Netz eingespeist werden, jedoch zu geringeren Vergütungssätzen als bei der Volleinspeisung.

Im EEG 2023 wurden die Konditionen erneut angepasst und bieten nun auch für größere Anlagen bis zu 1 MW Förderung. Der Mieterstromzuschlag beträgt:

  • 2,67 Cent/kWh für Anlagen bis 10 kW

  • 2,48 Cent/kWh für Anlagen bis 40 kW

  • 1,67 Cent/kWh für Anlagen bis 1 MW

Diese Anpassungen sollen den Ausbau von Mieterstromprojekten fördern und die Nutzung erneuerbarer Energien in städtischen Gebieten vorantreiben. Zudem entfällt seit 2022 die EEG-Umlage, was die Wirtschaftlichkeit von Mieterstromprojekten weiter verbessert.

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Wirtschaftlichkeit von Mieterstrom

Um die Wirtschaftlichkeit eines Mieterstromprojekts zu beurteilen, ist der Mieterstromzuschlag entscheidend. Dieser variiert je nach Größe der PV-Anlage. Für Anlagen bis 10 kWp beträgt der Zuschlag 2,67 Cent pro kWh, für Anlagen bis 40 kWp 2,48 Cent pro kWh, und für größere Anlagen bis 1 MW 1,67 Cent pro kWh.

Neben dem Zuschlag spielen auch die Einspeisevergütung und die Betriebskosten der Anlage eine Rolle bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung. Die Einspeisevergütung liegt für Anlagen bis 10 kWp bei 8,6 Cent pro kWh, für Anlagen bis 40 kWp bei 7,5 Cent pro kWh und für größere Anlagen bei 6,2 Cent pro kWh. Solaranlagen ohne Direktvermarktung erhalten eine um 0,4 Cent reduzierte Einspeisevergütung.

Trotz dieser Zuschläge gibt es Hürden, die den Ausbau von Mieterstromprojekten bisher verlangsamen. Dazu gehören administrative Komplexitäten und technische Anforderungen, wie die notwendige Installation von Smart Metern. Diese digitalen Stromzähler sind notwendig, um den Verbrauch präzise zu erfassen und zwischen Mieterstrom und zusätzlichem Netzstrom zu unterscheiden.

Ein weiterer Aspekt, der die Wirtschaftlichkeit beeinflusst, ist Dein Verhalten als Mieter. Da Du nicht verpflichtet bist, den angebotenen Mieterstrom zu nutzen, trägt Dein Vermieter ein gewisses Risiko. Sollte sich ein Großteil der Mieter gegen den Mieterstrom entscheiden, kann dies die Rentabilität der Anlage erheblich beeinträchtigen.

Fazit

Das Mieterstrommodell bietet Dir eine innovative Möglichkeit, den Eigenverbrauch von Solarenergie auch in Deiner Mietwohnung zu ermöglichen. Es fördert den Ausbau erneuerbarer Energien und bringt sowohl Dir als Mieter als auch Deinem Vermieter finanzielle Vorteile. Trotz der noch bestehenden Hürden bietet Mieterstrom ein enormes Potenzial, besonders in urbanen Gebieten, und könnte einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten.

Für Deinen Vermieter stellt sich jedoch die Frage, ob die Investition in eine Photovoltaikanlage und das Angebot von Mieterstrom wirtschaftlich sinnvoll sind. Hierbei spielen Faktoren wie die Größe der Anlage, die Höhe des Mieterstromzuschlags, die Einspeisevergütung und Deine Bereitschaft, den angebotenen Strom zu nutzen, eine entscheidende Rolle.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mieterstrom ein zukunftsorientiertes Konzept ist, das bei entsprechender Umsetzung und Nutzung erhebliche Vorteile bieten kann. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die notwendigen administrativen und technischen Hürden in den kommenden Jahren weiter abgebaut werden, um den breiten Einsatz dieses Modells zu fördern.

Häufig gestellte Fragen:

Was ist Mieterstrom und wie funktioniert er?

Mieterstrom ist eine Form der Energieversorgung, bei der Solarstrom direkt auf dem Dach eines Mietshauses produziert und ohne Umwege an die Mieter weitergegeben wird. Dies ermöglicht es Dir, umweltfreundlichen und oft günstigeren Strom zu beziehen.


Welche Vorteile bietet Mieterstrom für Mieter?

Als Mieter profitierst Du von günstigeren Strompreisen im Vergleich zu herkömmlichen Anbietern. Der Strom wird direkt vor Ort erzeugt, wodurch Netzentgelte und andere Kosten entfallen. Zudem kannst Du Dich unabhängiger von den steigenden Strompreisen machen.


Muss ich als Mieter Mieterstrom nutzen?

Nein, Du bist nicht verpflichtet, Mieterstrom zu nutzen. Jeder Mieter hat das Recht, seinen Stromanbieter frei zu wählen. Es besteht keine Verbindung zwischen Mietvertrag und Mieterstromvertrag, sodass Du jederzeit wechseln kannst.


Welche Modelle gibt es für Mieterstrom?

Es gibt verschiedene Modelle wie das Mieterstrom-Enabling, bei dem der Vermieter die PV-Anlage selbst betreibt, und das Mieterstrom-Contracting, bei dem ein Dienstleister die Installation und Wartung übernimmt. Auch Genossenschaftsmodelle sind möglich, bei denen Mieter selbst aktiv werden.


Welche gesetzlichen Regelungen gelten für Mieterstrom?

Der Mieterstromzuschlag ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verankert. Er fördert den Betrieb von Photovoltaikanlagen auf Mietshäusern und bietet Vermietern finanzielle Anreize. Zusätzlich wurde die EEG-Umlage für Mieterstrom seit 2022 abgeschafft, um die Wirtschaftlichkeit weiter zu verbessern.


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