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Leasing Photovoltaik

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Katharina Wendlandt

19.08.2024

Leasing einer Photovoltaikanlage ist eine Möglichkeit, Solarstrom zu erzeugen und im eigenen Haushalt nutzen zu können. Leasing ist im Alltag bereits bekannt und wird von vielen geschätzt. In diesem Beitrag haben wir wichtige Details zusammengefasst, die dir bei der Entscheidungsfindung von „Kauf oder Leasing Photovoltaik“ helfen sollen. Auch hier zeigt sich wieder, dass Solaranlagen auf Ein- oder Mehrfamilienhäusern immer individuelle Optionen bieten. Es gilt herauszufinden, welche Variante für deine Familie langfristig die bessere ist.

Schnelle Informationen

Das Leasingmodell ist bereits bekannt. Viele leasen ihr Auto und zahlen monatliche Gebühren. Ob der Wagen anschließend als Eigentum übergeht, entscheidest du als Leasingnehmer selbst. Gleiches gilt für Photovoltaikanlagen. Die PV-Anlage muss eine selbstständige Betriebseinrichtung sein, um das Leasingmodell zu starten.

Die monatlichen Gebühren hängen von der Größe der Solaranlage ab. Betreiber der PV-Anlage bist du als Kunde der Leasinggesellschaft. Du darfst Solarstrom erzeugen und diesen gleichzeitig einspeisen. So steht dir auch die Vergütung zu. Anschaffungs-, Liefer- und Installationskosten werden vom Eigentümer bezahlt. Du zahlst hingegen die monatlichen Leasinggebühren, Wartungskosten sowie Versicherung und etwaige Ausfälle.

Aus finanzieller Sicht sind die Anschaffungskosten einer PV-Anlage niedriger, wenn du eine solche kaufst. Leasing Photovoltaik verursacht langfristig höhere Kosten und lohnt sich nur dann, wenn auch Einnahmen durch die Einspeisung erzielt werden.

Bekanntes Prinzip: Leasing von Wirtschaftsgütern

Leasing ist vor allem aus der Fahrzeugbranche bekannt. Wenn du kein Auto kaufen möchtest, kannst du das gewünschte Modell leasen und bezahlst statt einer großen Kaufsumme einen monatlichen Betrag über die festgelegte Laufzeit. Im Zuge der Energiewende sind bereits Photovoltaik-Leasinggesellschaften entstanden, die ein solches Geschäftsprinzip anbieten. Somit wird ein finanzieller Vorteil geschaffen, der eine hohe Investition mit Finanzierung abwendet. Doch auch der Nachteil liegt klar auf der Hand: Denn in der Regel zahlst du als Leasingkunde mehr über die Laufzeit als der ursprüngliche Preis.

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Anforderungen für das Leasing von Photovoltaikanlagen

Photovoltaikanlagen müssen als selbstständige Betriebseinrichtungen geltend gemacht werden. Das bedeutet, die PV-Anlage muss auf einem Dach oder einer Freifläche installiert sein. Dies ist die wichtigste Voraussetzung für eine Leasing Photovoltaikanlage seitens des Leasinggebers. Diese selbstständige Betriebseinrichtung beinhaltet auch die Möglichkeit zur Demontage ohne jegliche Schäden. Bei PV-Anlagen auf Dächern oder Freiflächen ist dies jederzeit möglich. Anders sieht es hingegen bei PV-Anlagen an Hausfassaden aus, die aus diesem Grund nicht als Leasing Solaranlage genutzt werden können.

Auch die Größe der PV-Anlage spielt beim Leasingkonzept eine Rolle. Ist die jeweilige Anlage größer als 30 kWp, musst du eine anteilige EEG-Umlage zahlen. PV-Anlagen unter der Leistung von 30 kWp sind auch beim angewandten Leasing-Konzept von der EEG Umlage befreit.

Vor Vertragsabschluss zwischen beiden Vertragspartnern wird von einer Leasinggesellschaft die Wirtschaftlichkeit geprüft. Dabei wird in erster Linie deine Kreditwürdigkeit geprüft, auf der anderen Seite auch alle relevanten Details zur Photovoltaikanlage. So müssen beispielsweise alle PV-Komponenten der Anlage zertifiziert sein. Auch die Beendigung des Leasing-Vertrags wird bereits vor Abschluss in Augenschein genommen. Beim Leasing besteht immer die Möglichkeit, dass der Vertrag unter Zustimmung beider Parteien verlängert wird, ausläuft oder du die PV-Anlage zum Zeitwert kaufst (der meist sehr günstig ist, da PV-Anlagen auf 20 Jahre ausgelegt sind) oder die Anlage an den Leasinggeber zurückgegeben wird.

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Wem gehört die Leasing Photovoltaikanlage?

Rechtlich gesehen ist die Leasinggesellschaft der Eigentümer der PV-Anlage für den jeweiligen Zeitraum des Vertrages. Erst nach Ablauf des Vertrages kann die Anlage den Eigentümer wechseln, sodass du diese für den verhandelten Restwert kaufst.

Leasing Photovoltaikanlagen aus wirtschaftlicher Sicht

Du bist der offizielle Betreiber der PV-Anlage. Finanziell fallen für dich während der Vertragslaufzeit die monatlichen Leasingraten, die Photovoltaik-Versicherung sowie die jährlichen Wartungskosten an. Sämtliche Komponenten wie Solarmodule, Wechselrichter, Stromspeicher und Kabelverbindungen gehen zu Lasten der Leasinggesellschaft, die ebenfalls die Kosten für Lieferung und Installation übernimmt.

Ist Einspeisung mit Leasing Photovoltaik möglich?

Ja, du giltst offiziell als Betreiber der Anlage und kannst den erzeugten Solarstrom sowohl für den Eigenverbrauch als auch zur Einspeisung nutzen. Dieser Punkt ist finanziell interessant, denn durch die Einspeisung werden Einnahmen erzielt, die teilweise oder gänzlich die Leasingraten finanzieren können. Für die Einspeisung erhältst du als Betreiber dann auch die Einspeisevergütung.

In diesem Falle würde eine Überschusseinspeisung erfolgen, die es dir ermöglicht, den eigenen Solarstrom zu nutzen und überschüssigen Strom einzuspeisen. Die Vergütung beträgt in diesem Falle 8,2 Cent, da es sich um eine Teileinspeisung handelt. Anders hingegen die Volleinspeisung von 13,4 Cent. Hier wären jedoch zwei Photovoltaikanlagen notwendig. Denn die Vergütung der Volleinspeisung wird nur dann gewährt, wenn tatsächlich der komplette Strom eingespeist wird. Die andere PV-Anlage würde dann zum Eigenverbrauch zur Verfügung stehen. Bei dieser Option wären demzufolge zwei Leasingverträge mit entsprechenden Leasingraten notwendig. Ob sich diese Option lohnt, kann nur eine individuelle Berechnung durch einen Solarteur beantworten. Ein wichtiger Hinweis ist jedoch, dass die Leasingkosten die Kosten der Finanzierung einer eigenen PV-Anlage nicht übersteigen sollten.

Welche weiteren Kosten entstehen bei einer Leasing Photovoltaikanlage?

Die Kosten des Leasingvertrages für eine PV-Anlage werden individuell verhandelt. Etwaige Finanzierungsmodelle erklären eine Zinsbindung von 10 Jahren, wobei eine Finanzierung mit einem Wert von ca. 30 Prozent ebenso möglich ist. Darüber hinaus werden Versicherung und Wartung klar definiert und sind Teil des Leasingvertrages. Wie hoch die zu erwartenden Wartungskosten sind, ist abhängig von der Größe der PV-Anlage und den jeweiligen Komponenten, die im System integriert sind. Im Allgemeinen sind die Leasingraten höher, je größer die Anlage ist. Dies ist leicht nachzuvollziehen, da ja auch die Anschaffungskosten für eine größere PV-Anlage dementsprechend höher ausfallen.

Photovoltaik Monteur auf einer Leiter mit erhobenen Daumen

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Abwägung der Chancen und Risiken

Vorteile :

  • Unkomplizierter Einstieg in die Solarstromerzeugung

  • Keine hohe Anfangsinvestition notwendig

  • Vom Tag der Inbetriebnahme eigener Strom und Erträge

  • Feste Leasinggebühren über die gesamte Laufzeit und damit verbundene stabile Kosten zur Stromerzeugung

  • Nach Ablauf der Nutzungsdauer wechselt die Anlage den Besitzer, in der Regel übernimmst du sie kostenlos oder für einen geringen Restwert

Nachteile :

  • Kein eigener Besitz, was bedeutet, dass du von staatlichen Förderungen und Steuergutschriften nicht profitieren kannst

  • Langfristiger Vertrag und damit Bindung an den Leasinggeber

  • Kann problematisch werden, wenn der Eigentümer Insolvenz anmeldet

  • Vorsicht bei Lockangeboten, die anfänglich sehr günstige Konditionen bieten und später Mehrkosten verursachen

  • Insgesamt höhere Kosten als bei einem Kauf einer PV-Anlage

Gibt es einen Unterschied zwischen Leasing und dem Mieten einer PV-Anlage?

Neben dem Leasing werden Photovoltaikanlagen auch zur Miete angeboten. Hierbei gibt es kleine Unterschiede zwischen dem Miet- und dem Leasingvertrag.

Leasingverträge sind in der Regel mittel- bis langfristig angelegt. Du darfst die Anlage während der Vertragslaufzeit so nutzen, als wärst du der Eigentümer. Im Allgemeinen übernimmst du ohnehin die PV-Anlage nach Beendigung der regulären Vertragslaufzeit. Du hast also alle Rechte und Pflichten, die mit Beginn der Inbetriebnahme verbunden sind. Dazu gehören auch Beschädigungen oder Ausfälle.

Anders liegt die Situation beim Mieten einer Photovoltaikanlage. Hier ist der Vermieter mit allen Pflichten der Anlage verbunden. Schäden, Reparaturen oder Ausfälle müssen durch ihn repariert und auch finanziert werden. Nach Ablauf der Nutzungszeit verbleibt die Anlage als Eigentum beim Vermieter und geht nicht in deinen Besitz über.

Für wen eignet sich Leasing einer Photovoltaikanlage?

Das Photovoltaik-Leasingmodell eignet sich eher für Unternehmen, die größere Anlagen benötigen, für Industriebetriebe, Gemeinden oder Betriebe, aber weniger im privaten Bereich. Besonders dann, wenn mit der PV-Anlage eine stattliche Rendite durch die Einspeisung erzielt werden soll.

Fazit

Leasing Photovoltaik ist eine interessante Option, um Solarstrom zu erzeugen, besonders wenn Du die hohen Anfangsinvestitionen umgehen möchtest oder nicht die Möglichkeit hast, eine Photovoltaikanlage direkt zu kaufen. Finanziell lohnt sich das Leasingmodell vor allem, wenn eine Volleinspeisung geplant ist, da so die Leasingkosten durch die Einspeisevergütung teilweise oder vollständig gedeckt werden können.

Allerdings solltest Du beachten, dass beim Leasing langfristig höhere Gesamtkosten entstehen können als bei einem direkten Kauf. Zudem hast Du nicht die Möglichkeit, von staatlichen Förderungen und Steuervorteilen zu profitieren, da Du nicht der Eigentümer der Anlage bist. Daher eignet sich Leasing eher für Unternehmen, Gemeinden und größere Betriebe, während im privaten Bereich der direkte Kauf einer Photovoltaikanlage langfristig oft die wirtschaftlichere Wahl darstellt.

Häufig gestellte Fragen:

Was sind die Hauptvorteile des Leasings einer Photovoltaikanlage?

Die Hauptvorteile des Leasings einer Photovoltaikanlage sind die Vermeidung hoher Anfangsinvestitionen, feste monatliche Kosten, und die Möglichkeit, sofort Solarstrom zu nutzen und Einspeisevergütungen zu erhalten.


Für wen ist das Leasing einer Photovoltaikanlage besonders geeignet?

Leasing ist besonders für Unternehmen, Gemeinden und größere Betriebe geeignet, die größere Solaranlagen benötigen und eine hohe Liquidität beibehalten möchten.


Welche Nachteile gibt es beim Leasing von Photovoltaikanlagen?

Nachteile des Leasings sind unter anderem höhere langfristige Kosten im Vergleich zum Kauf, die fehlende Möglichkeit, von staatlichen Förderungen und Steuervorteilen zu profitieren, und eine langfristige Vertragsbindung.


Kann ich meinen selbst erzeugten Solarstrom bei einem Leasingvertrag einspeisen?

Ja, als Betreiber der geleasten Photovoltaikanlage kannst du den erzeugten Solarstrom sowohl für den Eigenverbrauch nutzen als auch ins Netz einspeisen und dafür eine Einspeisevergütung erhalten.


Gibt es Unterschiede zwischen dem Leasing und dem Mieten einer Photovoltaikanlage?

Ja, beim Leasing übernimmst du in der Regel nach Vertragsende die Anlage und bist für Wartung und Reparaturen verantwortlich. Beim Mieten verbleibt die Anlage im Besitz des Vermieters, der auch für alle Reparaturen und Wartungen zuständig ist.


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