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Photovoltaik im Mehrfamilienhaus – Lohnt sich das?

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Katharina Wendlandt

20.09.2024

Photovoltaikanlagen auf Mehrfamilienhäusern bieten Vorteile für alle: Hauseigentümer, Mieter und die Umwelt. Der Wert des Gebäudes steigt, Mieter können günstigeren Strom nutzen, und die Umwelt profitiert von sauberem Strom. Auch wenn die Investitionskosten im Mehrfamilienhaus höher sind als im Einfamilienhaus, sinkt der Preis pro Quadratmeter für die Solaranlage. Denn mit steigender kWp-Leistung reduzieren sich die Kosten der Photovoltaikanlage. In diesem Beitrag sprechen wir über die Vorteile, die eine PV-Anlage im Mehrfamilienhaus hat, den möglichen Stromertrag und staatliche Förderungen, die Du als potenzieller Anlagenbetreiber erhalten kannst.

Schnellüberblick: Photovoltaik auf Mehrfamilienhäusern

Photovoltaikanlagen auf Mehrfamilienhäusern bieten neue Wohnkonzepte, bei denen Mieter oder Eigentümer zu PV-Anlagenbetreibern werden können. Verschiedene Wohneinheiten ermöglichen eine differenzierte Nutzung des erzeugten Stroms. Es ist wichtig, vorab abzuwägen, welche Option die optimale für das jeweilige Gebäude ist. Vor einer Entscheidung solltest Du mögliche Betriebssysteme und Nutzungsarten einer Solaranlage durch eine Solaranlagenfirma analysieren lassen.

Interessant ist, dass die Kosten einer Photovoltaikanlage für ein Mehrfamilienhaus pro Quadratmeter Dachfläche günstiger sind als für ein Einfamilienhaus. Die Investition in ein solches Projekt hat somit gute Renditechancen. Auch staatliche Förderungen, wie die KfW-Förderung oder der Mieterstromzuschlag, kannst Du nutzen, um die Finanzierung zu erleichtern. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass die Fördersätze alle sechs Monate angepasst werden. Der nächste Wechsel steht im Januar 2025 an.

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Größe der PV-Anlage im Mehrfamilienhaus

Die Größe der Dachfläche eines Mehrfamilienhauses bestimmt die Anzahl der installierbaren Module und damit den zu erwartenden Stromertrag. Eine Beispielrechnung : Ein Haushalt mit vier Personen benötigt zwischen 3 und 5 kWp pro Jahr, wobei pro kWp etwa 5 Quadratmeter Dachfläche erforderlich sind. Für ein Haus mit zehn Wohneinheiten, in denen jeweils vier Personen leben, werden also 40 kWp benötigt, was einer Fläche von etwa 200 Quadratmetern entspricht.

Berechnung :

  • 4 kWP x 10 Wohneinheiten = 40 kWp benötigte Anlagenleistung

  • 40 kWp x 5 m² = 200 m² benötigte Dachfläche

Vor der Installation ist es wichtig, die Dachkonstruktion auf ihre Eignung hin zu prüfen, da die Solaranlage mindestens 20 Jahre in Betrieb sein wird. Sollte die Dachfläche jedoch nicht ausreichen, um alle Mietwohnungen mit Solarstrom zu versorgen, muss dies bei der Planung berücksichtigt werden.

Photovoltaik Monteur auf dem Dach mit einer Solarpanele in der Hand

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Nutzungsmodelle für Solarstrom im Mehrfamilienhaus

Es gibt mehrere Modelle zur Nutzung des erzeugten Solarstroms im Mehrfamilienhaus:

  • Allgemeinstrom : Dieser Strom wird für gemeinsam genutzte Bereiche wie Treppenhausbeleuchtung, Klingelanlagen oder die Versorgung einer gemeinschaftlichen Wärmepumpe genutzt. Die Nutzung ist abgabenfrei, da die Wohneigentümergesellschaft als Eigentümerin den Strom ohne Abgaben nutzen darf. Förderungen, wie zinsgünstige Kredite der KfW, sind möglich.

  • Mieterstrommodell : Der erzeugte Solarstrom wird direkt in den Wohnungen genutzt, ohne zusätzliche Übertragungskosten. Der Betreiber kann entweder der Hauseigentümer, ein externes Dienstleistungsunternehmen oder eine Energiegenossenschaft sein. Das Modell bietet staatliche Förderungen über den Mieterstromzuschlag, der bis zu 2,67 Cent pro kWh beträgt. Diese Förderung gilt jedoch nur für Anlagen, die bis Januar 2024 in Betrieb genommen wurden.

  • PV-Wohnraummiete : Der Strom wird in den Wohneinheiten verbraucht, wobei die Wohneigentümergemeinschaft (WEG) als Betreiber fungiert. Die Abrechnung erfolgt über einen einzigen Stromliefervertrag. Die Bereitstellung des Solarstroms kann als Wohnnebenkosten abgerechnet werden, was die Verwaltung vereinfacht.

  • Eigenverbrauch in Einzelanlagen : Jede Wohneinheit betreibt ihre eigene Solaranlage auf dem Mehrfamilienhaus. Der Eigentümer ist auch der Nutzer der Anlage, wodurch keine EEG-Umlage anfällt.

    Dieses Modell bietet eine hohe Flexibilität und ermöglicht es den einzelnen Eigentümern, ihre Energiekosten individuell zu steuern.

Betriebssysteme für Solarstrom im Mehrfamilienhaus

Neben den Betriebsmodellen gibt es vier Hauptbetriebssysteme für Solarstrom im Mehrfamilienhaus:

  • Allgemeinstrom-Versorgung : Der gemeinschaftlich genutzte Strom für Treppenhausbeleuchtung, Aufzüge und Außenbeleuchtung wird genutzt. Eine Anbindung der Wärmeversorgung durch Wärmepumpen ist möglich, was die Stromkosten für einzelne Wohneinheiten reduzieren kann.

  • Stromlieferung in die Wohnung : Mieter oder Eigentümer können entscheiden, ob sie Solarstrom direkt vom Dach beziehen möchten. Bei kollektiver Selbstversorgung gibt es nur einen Hauptzähler für alle Wohneinheiten, was die Abrechnung vereinfacht.

  • Eigenstromverbrauch mit Einzelanlagen : Wohneinheiten betreiben eigene Solaranlagen für den Eigenverbrauch. Sie gelten als Prosumer und nutzen den Strom nur für sich selbst, ohne Einspeisung ins öffentliche Netz.

  • Volleinspeisung : Der gesamte erzeugte Solarstrom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Einnahmen daraus können die Wohnnebenkosten senken. In manchen Fällen ist eine Kombination aus Volleinspeisung und Eigenverbrauch sinnvoll, um die Wirtschaftlichkeit zu optimieren.

Wo ein Dach ist, da ist auch ein Weg zu Solar!

Wenn Mehrfamilienhäuser auf Photovoltaik setzen, könnte man fast sagen, sie machen gemeinsame Sache – statt nur unter einem Dach zu wohnen, teilen sie sich auch die Sonnenenergie! Die Idee der Mieterstrommodelle ermöglicht es, dass die Bewohner gemeinsam von der Sonne profitieren und ihren Strom direkt vom Dach des Hauses beziehen.

So wird das Mehrfamilienhaus zum „Mehrsonnenhaus“!

Stromertrag und Wirtschaftlichkeit

Mehrfamilienhäuser verfügen in der Regel über größere Dachflächen, was höhere Stromerträge ermöglicht. Ein durchschnittliches Mehrfamilienhaus mit acht Wohneinheiten benötigt etwa 24.000 kWh pro Jahr.

  • Eine Dachfläche von 200 Quadratmetern kann bei einer Anlage von 20 kWp rund 20.000 kWh jährlich erzeugen. Dies deckt fast den Bedarf und reduziert die Stromkosten für die Mieter erheblich.

Photovoltaik Monteur auf einer Leiter mit erhobenen Daumen

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Kosten einer PV-Anlage für ein Mehrfamilienhaus

Eine PV-Anlage für ein Mehrfamilienhaus mit zehn Wohneinheiten und einer erforderlichen Leistung von 40 kWp kostet etwa 52.000 Euro, basierend auf einem Preis von 1300 Euro pro kWp. Inklusive Montage, Wechselrichter und weiterer technischer Ausstattung können zusätzliche 15 bis 20 Prozent der Gesamtkosten anfallen. Es ist wichtig, Angebote inklusive Montagekosten einzuholen, um unvorhergesehene Ausgaben zu vermeiden. Auch die Finanzierung über das KfW-Programm 270 ist möglich, wobei die Vertragslaufzeit variabel zwischen 5 und 30 Jahren liegt und der effektive Jahreszins je nach Bonität bei etwa 5 % beginnt.

Stromzähler und Abrechnung

Um den erzeugten Strom korrekt zu erfassen, sind für jede Wohneinheit Erzeugungs- und Summenzähler notwendig. Während der Erzeugungszähler den erzeugten Strom misst, zeigt der Summenzähler, wie viel Strom ins Netz eingespeist oder daraus bezogen wurde. Eine klare Regelung der Abrechnung ist besonders bei Mietshäusern

Fazit

Photovoltaikanlagen auf Mehrfamilienhäusern sind eine nachhaltige Investition und bieten verschiedene Nutzungsmöglichkeiten. Sie tragen zur Energiewende bei und ermöglichen günstigen Strom für Mieter und Eigentümer. Eine genaue Planung und Beratung durch eine Solaranlagenfirma ist unerlässlich, um das Potenzial voll auszuschöpfen und alle rechtlichen und technischen Anforderungen zu erfüllen.

Es ist ratsam, sich über aktuelle Förderprogramme wie die KfW-Förderung und regionale Zuschüsse zu informieren, da diese sich stetig ändern können.

Häufig gestellte Fragen:

Welche Vorteile bietet eine Photovoltaikanlage auf einem Mehrfamilienhaus?

Eine Photovoltaikanlage steigert den Wert des Gebäudes, ermöglicht Mietern günstigen Solarstrom und trägt zur Senkung der Energiekosten bei. Zusätzlich wird die Umwelt durch die Nutzung erneuerbarer Energien geschont.


Welche Fördermöglichkeiten gibt es für Photovoltaikanlagen auf Mehrfamilienhäusern im Jahr 2025?

Für 2024 stehen zinsgünstige Kredite der KfW, Mieterstromzuschläge und regionale Förderprogramme zur Verfügung. Förderungen ändern sich alle sechs Monate, die nächste Anpassung erfolgt im Januar 2025.


Wie hoch sind die Kosten für eine Photovoltaikanlage auf einem Mehrfamilienhaus?

Die Kosten liegen bei etwa 1.300 Euro pro kWp. Für ein Mehrfamilienhaus mit einer Leistung von 40 kWp belaufen sich die Gesamtkosten inklusive Montage und technischer Ausstattung auf etwa 52.000 Euro.


Welche Nutzungsmodelle für Solarstrom gibt es in Mehrfamilienhäusern?

Mögliche Modelle sind Allgemeinstrom für gemeinschaftliche Bereiche, das Mieterstrommodell, PV-Wohnraummiete oder der Eigenverbrauch in Einzelanlagen. Jedes Modell hat seine eigenen Vorteile und Fördermöglichkeiten.


Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um eine Photovoltaikanlage auf einem Mehrfamilienhaus zu installieren?

Vor der Installation sollte die Dachkonstruktion geprüft werden. Sie muss für die Solaranlage geeignet sein, da diese mindestens 20 Jahre in Betrieb sein wird. Bei unzureichender Dachfläche kann die gesamte Stromversorgung nicht abgedeckt werden.


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