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Montage & Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage 2025

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Katharina Wendlandt

17.05.2024

Die Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage markiert einen entscheidenden Schritt in der Planungs- und Installationsphase. Damit sie erfolgreich verläuft, solltest Du alle wichtigen Maßnahmen sorgfältig beachten. Die Montage und Inbetriebnahme der Anlage gehören zu den Schritten, die in die Hände von Fachleuten gehören. Eine frühzeitige Umsetzung ist dabei entscheidend, um Verzögerungen zu vermeiden.

Die Nutzung und Inbetriebnahme einer Solaranlage sind im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt. Dies umfasst auch die Speicherung und Einspeisung des erzeugten Stroms. Jede PV-Anlage muss an ihrem festen Standort registriert werden, und alle nötigen Zubehörteile sowie vertraglichen Regelungen sollten klar definiert sein. Um eine reibungslose Inbetriebnahme zu gewährleisten, müssen diverse Voraussetzungen erfüllt sein.

Montage der Photovoltaikanlage

  • Die Installation beginnt mit der Montage aller Komponenten, insbesondere der Solarmodule und des Befestigungssystems, das die Module dauerhaft sichert. Wenn Du erfahren genug bist, kannst Du einige Arbeiten selbst übernehmen und dadurch Kosten sparen.

  • Die elektrische Installation, einschließlich der Verkabelung, sollte jedoch unbedingt von einem Elektriker durchgeführt werden. Dies ist wichtig, weil die Photovoltaikanlage abschließend geprüft und abgenommen werden muss.

Die Verkabelung der Module zum Generator, zum Gleichstromhauptschalter und zum Wechselrichter muss ordnungsgemäß verlegt werden. Sobald die Verkabelung vollständig ist, wird der Einspeisezähler montiert. Dieser Zähler ist ein wesentlicher Bestandteil der Anlage, da er die Verbindung zum öffentlichen Stromnetz herstellt und die Einspeisung des erzeugten Solarstroms ermöglicht. Auch wenn keine Einspeisung geplant ist, ist die Installation des Zählers notwendig. Der Elektriker dokumentiert alle Prüfungen im Inbetriebnahmeprotokoll, das den ordnungsgemäßen Betrieb der Anlage bestätigt.

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Funktion des Einspeisezählers

Der Einspeisezähler misst die Menge des ins Netz eingespeisten Stroms in Kilowattstunden (kWh). Diese Daten dienen als Grundlage für die Abrechnung der Einspeisevergütung an Dich als Anlagenbetreiber. Für alle netzgekoppelten Photovoltaikanlagen ist ein solcher Zähler verpflichtend, während Inselanlagen, die nicht mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden sind, darauf verzichten können.

Die Kosten für den Einspeisezähler musst Du selbst tragen, wie im §13 Absatz 1 des EEG festgelegt. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Anschaffungs- und Installationskosten durch staatliche Förderprogramme zu reduzieren. Deshalb ist es ratsam, die Ausgaben für den Einspeisezähler von Anfang an in Deine finanzielle Planung einzubeziehen, um alle Kosten im Überblick zu behalten.

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Voraussetzungen zur Inbetriebnahme einer PV-Anlage

Damit Deine PV-Anlage offiziell in Betrieb genommen werden kann, muss sie vollständig montiert und betriebsbereit sein. Die korrekte Installation der Solarmodule sowie des Wechselrichters muss am geplanten Standort abgeschlossen sein. Auch die Arbeiten des Netzanschlusses müssen beendet sein, einschließlich der Installation des Zählers durch den Netzbetreiber. Die Anlage muss innerhalb eines Monats nach der Inbetriebnahme im Marktstammdatenregister (MaStR) registriert werden, um die EEG-Vergütung zu erhalten. Dies gilt auch für Batteriespeicher, die separat angemeldet werden müssen.

Vor der Inbetriebnahme ist eine umfassende Prüfung durch einen zertifizierten Elektriker erforderlich. Diese Prüfung erfolgt auf Grundlage der Normen VVDE 0100-600 und DIN EN 62446-1. Dabei müssen alle entstehenden Messergebnisse im Inbetriebnahmeprotokoll dokumentiert werden. Dieses Protokoll ist nicht nur zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme notwendig, sondern auch für die jährliche Wartung der Anlage.

Das EEG setzt klare Anforderungen an Netzbetreiber: Sie sind verpflichtet, den erzeugten Strom nach der Inbetriebnahme abzunehmen und zu vergüten. Die Details, wie z. B. die Zahlungsweise der Vergütung, werden in einem schriftlichen Vertrag festgelegt. Ohne einen Zähler kann der eingespeiste Strom nicht korrekt abgerechnet werden, was zu Problemen führen kann, wenn Zahlungen ausbleiben oder falsch berechnet werden. Aus diesem Grund sind der Vertrag und die Installation des Zählers wesentliche Schritte vor der Inbetriebnahme.

Wann ist die Solaranlage offiziell in Betrieb?

Deine Solaranlage gilt als in Betrieb genommen, sobald der erzeugte Strom außerhalb der Anlage genutzt wird. Dies kann durch den Anschluss an ein elektrisches Gerät oder die Speicherung in einem Stromspeicher erfolgen. Der genaue Zeitpunkt der Inbetriebnahme wird oft missverstanden.

Die Clearingstelle EEG hat daher die Kriterien in sieben Punkten präzisiert:

  • Die PV-Anlage erzeugt Solarstrom, der entweder gespeichert oder durch ein elektrisches Gerät verbraucht wird.

  • Spannung an den Anschlussklemmen allein reicht nicht für die Inbetriebnahme.

  • Die gesamte Anlage oder ein String muss aktiv sein, nicht nur einzelne Module.

  • Der Netzbetreiber muss zur Inbetriebnahme nicht anwesend sein.

  • Netzanschluss, Wechselrichter oder Zähler sind nicht zwingend erforderlich.

  • Die PV-Anlage muss an ihrem geplanten Standort installiert sein.

  • Ein Nachweis kann durch Zeugen oder durch Fotos/Videos erfolgen.

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Bedeutung des Inbetriebnahmeprotokolls

Das Inbetriebnahmeprotokoll ist ein wichtiger Nachweis dafür, dass die Anlage ordnungsgemäß installiert wurde. Es dokumentiert den korrekten Aufbau und Betrieb der PV-Anlage und ist für den Netzbetreiber verpflichtend, um die Einspeisevergütung zu zahlen. Ohne dieses Protokoll besteht keine Verpflichtung zur Auszahlung der Vergütung. Das Protokoll wird vom zuständigen Elektriker erstellt und ist nicht mit der Prüfung der Anlage zu verwechseln.

Checkliste zur Inbetriebnahme einer Solaranlage

Eine Checkliste hilft Dir, sicherzustellen, dass alle Schritte korrekt durchgeführt werden:

  • Überprüfung der Anmelde- und vorliegenden Daten.

  • Sicherstellen, dass alle Bauteile für den Netzbetreiber zugänglich sind.

  • Einhaltung der technischen Vorgaben für die Messeinrichtung.

  • Anlaufprüfung des Zählers durchführen.

  • Protokollierung des Anfangsstands des Zählers.

  • Prüfung aller Schutzeinrichtungen auf mögliche Ausfälle.

  • Prüfung der technischen Regeleinrichtung.

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Montage der Solarmodule bei unterschiedlichen Dacharten

In den meisten Fällen werden Solarmodule auf Schrägdächern montiert, da die Dacheindeckung ideal für die Installation eines Befestigungssystems ist. Bei Flachdächern wird häufig eine Aufständerung eingesetzt, die eine optimale Ausrichtung und Neigung der Module ermöglicht. Solardachziegel sind ebenfalls eine Option, erfordern jedoch spezielle Anforderungen bei der Montage, die separat besprochen werden sollten.

Ist ein Blitzschutz notwendig?

Obwohl eine Photovoltaikanlage das Risiko eines Blitzschlags nicht erhöht, ist ein Blitzschutz empfehlenswert. Ein äußerer Blitzschutz dient dazu, Einschläge zu verhindern, während ein innerer Blitzschutz Überspannungen in der Anlage vermeidet. Beide Maßnahmen bieten zusätzlichen Schutz für Deine Investition.

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Fazit

Die Montage und Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage solltest Du in die Hände einer erfahrenen Solarfirma geben. Fachwissen und Erfahrung sind erforderlich, um alle Arbeitsschritte korrekt durchzuführen und staatliche Förderungen optimal zu nutzen. Ein professioneller Ablauf stellt sicher, dass die PV-Anlage langfristig zuverlässig arbeitet und Du umweltfreundlichen Solarstrom vom eigenen Dach nutzen kannst – für mindestens die nächsten 20 Jahre.

Häufig gestellte Fragen:

Was sind die wichtigsten Schritte bei der Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage?

Die Inbetriebnahme einer PV-Anlage umfasst die Montage der Solarmodule, die elektrische Installation durch einen Fachmann, die Anmeldung im Marktstammdatenregister und die Erstellung eines Inbetriebnahmeprotokolls.


Muss die Photovoltaikanlage bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden?

Ja, die PV-Anlage muss innerhalb eines Monats nach Inbetriebnahme im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registriert werden, um die Einspeisevergütung gemäß EEG zu erhalten.


Wer ist für die Installation des Einspeisezählers zuständig?

Die Installation des Einspeisezählers erfolgt durch den zuständigen Netzbetreiber, wobei ein Elektrofachmann die notwendige Verkabelung und Vorbereitung durchführen muss.


Kann die Inbetriebnahme auch ohne Netzbetreiber erfolgen?

Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein berechtigter Elektriker die Inbetriebnahme ohne direkte Beteiligung des Netzbetreibers durchführen. Allerdings ist eine Abnahme durch den Netzbetreiber notwendig, um die Einspeisevergütung zu erhalten.


Ist ein Blitzschutz für eine Photovoltaikanlage notwendig?

Ein Blitzschutz ist nicht zwingend vorgeschrieben, wird aber empfohlen, um die Anlage vor Blitzschlägen und Überspannung zu schützen. Sowohl ein äußerer als auch ein innerer Blitzschutz bieten zusätzlichen Schutz für Deine Investition.


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