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Photovoltaik und Schrägdach: Deine Energiequelle 2025!

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Katharina Wendlandt

27.09.2024

Im Vorfeld sollte erst einmal geklärt werden, wann wir von einem Schrägdach sprechen. Bei der Photovoltaikanlage ist der Neigungswinkel ein entscheidender Faktor für den zu erzielenden Stromertrag. Wenn Du als Bauherr also die Möglichkeit hast, den Winkel des Daches zu bestimmen, solltest Du das auch tun.

Schnelle Informationen

Das Schrägdach bietet ideale Voraussetzungen zur Installation einer PV-Anlage. Die bereits gegebene Dachneigung zwischen 10 und 70 Grad schafft eine ausgezeichnete Grundlage. Es sind sowohl Auf-Dach- als auch In-Dach-Montagen möglich, wobei letztere besonders für Neubauten geeignet ist. So kann ein Teil der Dacheindeckung eingespart werden. Bei der Auf-Dach-Montage werden die Solarmodule auf die Trägerkonstruktion und die Dachhaut gesetzt.

Mit einer großzügigen Fläche von mehr als 100 Quadratmetern eignet sich das Schrägdach hervorragend zur doppelten Nutzung von Photovoltaik. Als Hauseigentümer kannst Du Dich für den Eigenbedarf und die Einspeisung entscheiden und so 20 Jahre lang Einnahmen generieren. Für Volleinspeisung erhalten PV-Anlagen bis 10 kWp seit dem 1. August 2024 eine Vergütung von 12,73 Cent pro kWh. Ab Februar 2025 wird dieser Satz auf 12,60 Cent sinken.

Dank der vorherrschenden Witterungsbedingungen trotzt das Schrägdach auch heftigen Regenfällen, Hagel oder Schnee. Solarmodule sind bereits so konstruiert, um jeglicher Witterung Stand zu halten. Die schräge Neigung des Daches ermöglicht das sofortige Abfließen von Regen und Schnee.

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Wann sprechen wir vom Schrägdach?

Aus fachlicher Sicht wird zwischen Steil- und Flachdächern unterschieden, die sich anhand des Neigungswinkels unterscheiden. Hiesige Bauordnungen geben jedoch keine genaue Definition hinsichtlich des Neigungswinkels eines Schrägdaches an. Deshalb spricht man bei einem Neigungswinkel zwischen 10 und 70 Grad vom Schrägdach. Demgegenüber steht das Flachdach mit einem Winkel von weniger als 10 Grad.

Schrägdächer sind die am häufigsten verbauten Dächer in Deutschland. Allgemein werden sie auch als Steildach bezeichnet. Wann immer diese zwei Begriffe auftauchen, handelt es sich um die gleiche Dachart, mit jeweils individuell gewähltem Neigungswinkel. Diese "schräge" Tradition hat einen guten Grund: Aufgrund der Jahreszeiten mit wechselndem Regen, Sonnenschein und Schnee laufen Feuchtigkeit, Nässe und Laub vom Dach ab. Die Entscheidung für ein Schrägdach hängt also nicht nur von der Optik ab, sondern übt wichtige Funktionen zum Erhalt des Hauses aus.

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Photovoltaik auf dem Schrägdach

Gegenwärtig bietet sich das Schrägdach aufgrund seines Neigungswinkels sehr gut für Photovoltaikanlagen an. In passender Ausrichtung und mit der richtigen Neigung des Daches kannst Du hier hohe Stromerträge erzielen. Auch die Gestaltung der Photovoltaikanlage auf dem Schrägdach lässt sich leicht umsetzen. Zur Wahl stehen die Auf-Dach-Montage oder die In-Dach-Montage.

Die Auf-Dach-Montage

Sie eignet sich vor allem für Häuser mit bestehender Dacheindeckung. Die Solarmodule werden mit Rahmen auf einem Trägersystem montiert. Wichtig ist es, das zusätzliche Konstruktionsgewicht der Module zu berücksichtigen, um die Statik des Hauses zu gewährleisten. Je einfacher die Dacheindeckung ist, desto einfacher ist die Montage der Solarmodule.

Verwendet werden Trägersysteme aus Aluminium oder Edelstahl, die im ersten Schritt an der Dachhaut befestigt werden. Auf das Trägersystem folgt die Montage der Solarmodule. Du musst Dich hier nicht um die einzelnen Komponenten kümmern, denn Trägersysteme sowie Module werden als Kompaktpaket angeboten und dementsprechend verbaut.

Die In-Dach-Montage

Bei der In-Dach-Montage auf Schrägdächern werden die Solarmodule in die Dachhaut integriert. Diese Bauweise ist vorteilhaft bei Neubauten, da ein Teil der Dacheindeckung eingespart werden kann. Ziel ist es, eine gleichmäßige Dacheindeckung inklusive Solarmodule zu erhalten. Die Module „verschwinden“ sozusagen im Dach, sind dennoch sichtbar. Sie sitzen jedoch nicht auf dem Dach, was einen ästhetischen Mehrwert bietet.

  • Soll eine In-Dach-Montage auf einer bestehenden Dacheindeckung realisiert werden, so muss diese passgenau auf die Bauhöhe und Dicke eingebaut werden. Diese Arbeiten verlangen höchste Präzision und im besten Falle Fachfirmen, die für einen solchen Einbau Erfahrung mitbringen.

Kaltdächer für Photovoltaik

Bei sogenannten Kaltdächern handelt es sich um hinterlüftete Dachkonstruktionen. Diese eignen sich besser für die In-Dach-Montage als nicht hinterlüftete Konstruktionen, die im Vergleich als Warmdächer bezeichnet werden. Hier bildet sich Stauwärme hinter den Modulen, was zu einer Überhitzung bzw. geringeren Leistung führen kann.

  • Im Falle eines Warmdaches solltest Du auf die In-Dach-Montage verzichten und eine Auf-Dach-Montage vorziehen, bei der die Solarmodule einer natürlichen Kühlung unterliegen. Einer Überhitzung der PV-Solarmodule bei einem Warmdach kann somit vorgebeugt werden.

Die Vorteile eines Schrägdachs hinsichtlich Kosten und Wartung

Dass das Schrägdach hinsichtlich der Gestaltungsmöglichkeiten von Solarmodulen vorteilhaft ist, haben wir bereits verdeutlicht. Somit kann das gesamte Erscheinungsbild eines Hauses den Wünschen des Hauseigentümers angepasst werden. Doch auch hinsichtlich der Photovoltaik-Kosten ist ein Schrägdach vorteilhaft. Zum einen ist die Montage ein mittlerweile standardisiertes Verfahren, das keine zusätzlichen Kosten verursacht. Sämtliche Standardmodule unterschiedlichster Hersteller lassen sich auf den Unterkonstruktionen montieren. Zum anderen gibt es speziell für Schrägdächer entwickelte Solardachziegel, deren Format an die Größen klassischer Dachziegel angepasst ist.

Großflächige Solarmodule sind kostengünstiger in der Montage und Wartung als kleinteilige PV-Module. Dies ist im geringeren Aufwand bezüglich der Verkabelung begründet. Auch die Zugänglichkeit von Wartung und eventueller Reparaturen lässt sich über ein Schrägdach leicht realisieren. Bei der Planung und Montage der Solaranlage sollten aus diesem Grund auch Arbeits- bzw. Laufstege integriert werden.

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Steiler geht es nicht mehr: Höhere Flexibilität für Solarmodule

Das Schrägdach bietet viel Fläche zur Installation von PV-Modulen gegenüber anderen Dacharten. Das hat den Vorteil, dass die gesamte Fläche zur Installation der Module genutzt werden kann, um Eigenverbrauch und Einspeisung zu planen.

Mit dem EEG 2023 wurde Eigenheimbesitzern diese Möglichkeit gegeben: Die doppelte Nutzung der Photovoltaikanlage. Während sich Hauseigentümer in der Vergangenheit für ein „entweder - oder“ entscheiden mussten, wurde diese Blockade nun aufgehoben. Der Strombedarf kann durch Eigenverbrauch gedeckt werden, und der überschüssige Strom wird für eine feste Vergütung ins Netz eingespeist.

Die Ausrichtung eines Schrägdachs

Die Dachneigung des Schrägdachs bringt bereits eine der wichtigen Voraussetzungen für hohe Stromerträge mit. Der zweite Faktor ist die Ausrichtung des Daches in die optimale Himmelsrichtung. Solange das Haus noch in der Planungsphase ist, kannst Du sowohl Dachform als auch Ausrichtung für eine hohe Stromausbeute gestalten.

Die Südausrichtung ist in vielen Fällen ideal, doch auch eine Ost-West-Ausrichtung kann sehr lukrativ sein. Entscheidend ist, wann der Strom erzeugt und genutzt wird.

  • Solche individuellen Fragen solltest Du mit einem Solar-Fachbetrieb besprechen.

Das Schrägdach überzeugt bei Wind und Wetter

  • Extreme Wetterverhältnisse

    Gegenwärtig erleben wir eine Zunahme von extremen Witterungsverhältnissen. Heftige Regenfälle bis hin zu tennisballgroßen Hagelkörnern stellen Dächer vor große Herausforderungen. Das Schrägdach bietet hier eine solide Baukonstruktion, die den heftigen Belastungen von Regen bis starken Schneefällen standhält. So musst Du Schräg- bzw. Steildächer nicht manuell vom Schnee befreien, sodass der kontinuierlichen Produktion von Solarstrom auch im Winter nichts im Wege steht.

  • Wasserablauf

    Der Wasserablauf bei Regen oder Starkregen ist aufgrund des Schrägdaches immer garantiert. Das Wasser läuft sofort ab und über die Regenrinnen vom Gebäude weg. Somit ist das Risiko von Wasserschäden gering. Die Solarmodule sind seitens der Hersteller so konstruiert, dass Wasser keine Schäden am Modul verursachen kann.

  • Heftiger Wind und Sturm

    Die hohe Dachneigung eines Schrägdachs bricht auch starke Windkräfte direkt am First. Dies bedeutet, dass die Saugleistung nur gering ausgeprägt ist, und die Solarmodule auch bei heftigen Winden oder Sturm fest an der Konstruktion bleiben.

Fazit

Photovoltaik und ein Schrägdach sind zwei ideale Komponenten, die eine hervorragende Symbiose ergeben. Aus der Tradition heraus sind Schräg- oder Steildächer in den Breitengraden Deutschlands die richtige Wahl, wenn es darum geht, Wind und Wetter zu trotzen. Mit dieser Grundlage lassen sich im nächsten Schritt Solarmodule installieren, um langfristig Solarstrom zu erzeugen. Durch die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten wird der Einsatz von Photovoltaikanlagen zunehmend attraktiver. Neben der Möglichkeit der Eigenstromversorgung bietet die Einspeisevergütung eine sichere Einnahmequelle für die kommenden 20 Jahre. Ein weiterer Vorteil ist der Wegfall der Umsatzsteuer beim Kauf und Betrieb von Photovoltaikanlagen, was die Investitionskosten weiter senkt.

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Häufig gestellte Fragen:

Welche Neigung ist ideal für eine Photovoltaikanlage auf einem Schrägdach?

Die optimale Neigung für eine Photovoltaikanlage auf einem Schrägdach liegt zwischen 30 und 35 Grad. Bei einer Neigung zwischen 10 und 70 Grad können aber ebenfalls gute Erträge erzielt werden.


Was ist der Unterschied zwischen Auf-Dach- und In-Dach-Montage?

Bei der Auf-Dach-Montage werden die Solarmodule auf die vorhandene Dacheindeckung montiert. Die In-Dach-Montage integriert die Module direkt in die Dachhaut und spart so Materialkosten für die Dacheindeckung.


Wie hoch ist die Einspeisevergütung für PV-Anlagen auf Schrägdächern im Jahr 2025?

Für Photovoltaikanlagen bis 10 kWp beträgt die Einspeisevergütung seit August 2024 12,73 Cent/kWh bei Volleinspeisung und 8,03 Cent/kWh bei Teileinspeisung. Ab Februar 2025 sinkt sie weiter um 1 %.


Welche Vorteile bieten Schrägdächer für Photovoltaikanlagen?

Schrägdächer bieten durch ihre Neigung eine optimale Ausrichtung für hohe Stromerträge, ermöglichen das schnelle Abfließen von Wasser und Schnee und sind einfach zu warten. Zudem können sie sowohl für Eigenverbrauch als auch Einspeisung genutzt werden.


Ist eine Förderung für Photovoltaikanlagen auf Schrägdächern möglich?

Ja, in vielen Regionen gibt es spezifische Förderprogramme. Zum Beispiel bietet München bis zu 332 Euro pro kWp für denkmalgeschützte oder dachintegrierte Anlagen. Weitere Fördermöglichkeiten variieren je nach Stadt und Bundesland.


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