PV Anlage Mieten oder Kaufen
Alles Inklusive. Ausser Sonne.
Top-Deal inkl. Beratung in Deiner Region finden!

Dein Ratgeber: Solaranlage mieten oder kaufen?
Angesichts steigender Strompreise und wachsender Sorge um die Umwelt fragst Du Dich vielleicht, wie Du Deine Energieversorgung zukunftssicher gestalten kannst. Eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) bietet Dir die Möglichkeit, Strom selbst zu erzeugen und unabhängiger von Stromanbietern zu werden. Doch was ist sinnvoller: Eine Solaranlage kaufen oder mieten? Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile, und die richtige Wahl hängt von Deiner individuellen Situation ab.
Inhaltsverzeichnis
Solaranlage mieten oder kaufen: Ein Vergleich
Der Kauf einer Solaranlage ist für viele Eigenheimbesitzer ein Schritt in Richtung langfristige finanzielle Unabhängigkeit. Zwar sind die Anschaffungskosten hoch, doch auf lange Sicht kannst Du durch die Eigenproduktion von Strom erhebliche Einsparungen erzielen. Alternativ bietet das Mieten einer Solaranlage eine geringere Anfangsinvestition und befreit Dich von Wartungs- und Reparaturkosten. Beide Modelle erfordern jedoch eine sorgfältige Abwägung der jeweiligen Vorteile und Nachteile.
Beim Mieten einer Solaranlage übernimmt der Anbieter die Lieferung, Montage und Wartung der Anlage. Diese Kosten entfallen für Dich, und stattdessen zahlst Du eine monatliche Gebühr. Diese Option kann sinnvoll sein, wenn Du Dir die hohen Anschaffungskosten eines Kaufs sparen möchtest oder planst, in den nächsten Jahren umzuziehen.
-
Doch auch das Mietmodell hat Nachteile: Die Mietkosten können über die gesamte Vertragsdauer höher ausfallen als die Kosten einer gekauften Anlage, insbesondere wenn keine staatlichen Förderungen in Anspruch genommen werden.
Hier weiterlesen:
Wie funktioniert das Mieten einer Solaranlage?
Wenn Du Dich für das Mieten entscheidest, erhältst Du eine komplette PV-Anlage inklusive Solarmodule, Wechselrichter und oft auch einem Stromspeicher. Die Anbieter übernehmen die Installation und sämtliche Wartungsarbeiten. Die Mietverträge laufen in der Regel über 15 bis 25 Jahre, wobei die monatliche Miete häufig über der Rate eines Kredits für den Kauf einer PV-Anlage liegt.
Ein wichtiger Aspekt beim Mieten ist, ob ein Stromspeicher in den Vertrag integriert ist. Ohne einen Speicher musst Du zusätzlich Strom aus dem Netz beziehen, was die Gesamtkosten erhöhen kann. Ein Speicher ermöglicht es Dir, überschüssigen Strom für den Eigenverbrauch zu speichern, was Deine Abhängigkeit vom Netz weiter reduziert.

Solarstrom vom eigenen Dach?
Schnell und einfach zum eigenen Solarstrom mit Deiner PV-Anlage.
Kostenvergleich: Anschaffung vs. Miete
Die Anschaffungskosten einer PV-Anlage für ein Einfamilienhaus können derzeit zwischen 7.000 und 30.000 Euro liegen, abhängig von der Größe und Ausstattung der Anlage. Beispielsweise kostet der Kauf einer 5 kWp-Anlage etwa 7.000 bis 10.000 Euro und einer 10 kWp-Anlage etwa 20.000 bis 30.000 Euro. Hinzu kommen laufende Kosten für Wartung und Versicherung. Diese Ausgaben lassen sich oft durch zinsgünstige Kredite finanzieren, die jedoch die monatlichen Belastungen erhöhen.
Beim Mieten fallen diese hohen Anfangskosten weg, stattdessen zahlst Du eine monatliche Miete, die meist über die gesamte Nutzungsdauer gleich bleibt. Eine 5 kWp-Anlage kann beispielsweise zwischen 15.000 und 18.000 Euro kosten, und die Miete einer 10 kWp-Anlage kann über 20 Jahre zwischen 46.000 und 56.000 Euro betragen.
Einspeisung von Strom: Chancen und Herausforderungen
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verpflichtet Stromanbieter zur Abnahme von erzeugtem Solarstrom gegen Vergütung. Daher können auch gemietete Anlagen zur Einspeisung genutzt werden, sofern sie groß genug dimensioniert sind. Die Möglichkeit der Einspeisung hängt jedoch vom Mietvertrag ab, und Du solltest sicherstellen, dass alle Details zur Einspeisevergütung vertraglich festgehalten sind.
Bei der Einspeisung von Strom wird die Anlage zur Pacht, da Du durch den Verkauf des erzeugten Stroms Gewinn erzielst. Dies bedeutet, dass ein spezieller Pachtvertrag notwendig ist, der alle relevanten Details regelt. Ein Anwalt für Mietrecht kann hier hilfreich sein, um die Rahmenbedingungen festzulegen und sicherzustellen, dass der Vertrag den gesetzlichen Vorgaben entspricht.
Vor- und Nachteile des Mietmodells
-
Das Mietmodell bietet einige Vorteile, insbesondere für Menschen, die keine hohen Anfangsinvestitionen tätigen wollen oder können.
-
Die Kosten sind über die gesamte Vertragslaufzeit planbar, und der Vermieter übernimmt die Verantwortung für Wartung und Reparaturen.
-
Allerdings bleibst Du oft an lange Vertragslaufzeiten gebunden und hast weniger Flexibilität in der Gestaltung der Anlage.
-
Auch die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz ist in der Regel geringer, da der Anbieter weiterhin ein gewisses Maß an Kontrolle behält.
Auf der anderen Seite bietet der Kauf einer PV-Anlage langfristig die größeren finanziellen Vorteile. Mit einer eigenen Anlage kannst Du von staatlichen Förderungen profitieren, die Anlage individuell an Deine Bedürfnisse anpassen und vollständig über die erzeugte Energie verfügen. Langfristig sind die laufenden Kosten für Wartung und Versicherung meist geringer als die kumulierten Mietzahlungen.

Fachfirma für eine Solaranlage gesucht?
In nur 2 Minuten zum Angebot für Deine Solaranlage.
Fazit: Kaufen oder mieten?
Ob der Kauf oder das Mieten einer Solaranlage sinnvoller ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Deiner finanziellen Situation, der Wohnsituation und Deinen langfristigen Plänen. Für Eigenheimbesitzer ist der Kauf in der Regel die bessere Option, insbesondere aufgrund der Flexibilität, der möglichen staatlichen Förderungen und der langfristigen Einsparungen. Als Mieter einer PV-Anlage bleibst Du in gewisser Weise abhängig und zahlst am Ende oft mehr als beim Kauf.
Für Mieter kann das Mietmodell jedoch eine sinnvolle Alternative sein, insbesondere wenn der Vermieter die Möglichkeit zur Installation einer Solaranlage bietet und die Vertragsbedingungen flexibel sind. Hierbei ist es wichtig, die Bedingungen des Mietvertrags sorgfältig zu prüfen und die Kosten über die gesamte Laufzeit zu kalkulieren.
Zukunft des Mietmodells: Ein Blick nach vorn
Es bleibt abzuwarten, ob sich das Mietmodell für Solaranlagen langfristig durchsetzen wird. Entscheidender Faktor wird sein, ob die Mietkosten mit den Strompreisen der Anbieter konkurrieren können. Je nach Preisentwicklung könnte das Modell an Attraktivität gewinnen oder verlieren.
-
Für viele Verbraucher bleibt daher der Kauf einer kleinen, erweiterbaren Photovoltaikanlage eine sinnvolle Einstiegslösung, da sie Flexibilität und finanzielle Vorteile bietet.
Häufig gestellte Fragen:
Was sind die Vorteile, eine Solaranlage zu kaufen?
Der Kauf einer Solaranlage bietet langfristige finanzielle Vorteile durch Eigenproduktion von Strom, mögliche staatliche Förderungen und die volle Kontrolle über die erzeugte Energie.
Welche Vorteile bietet das Mieten einer Solaranlage?
Das Mieten einer Solaranlage erfordert keine hohen Anfangsinvestitionen, und der Anbieter übernimmt Wartung, Reparaturen und Versicherungen. Die Kosten sind über die Vertragslaufzeit planbar.
Wie unterscheiden sich die Kosten zwischen Miete und Kauf einer Solaranlage?
Die Anschaffungskosten für den Kauf einer Solaranlage liegen zwischen 7.000 und 30.000 Euro, abhängig von der Größe. Beim Mieten fallen monatliche Gebühren an, die sich über 20 Jahre auf bis zu 56.000 Euro summieren können.
Wann lohnt es sich, eine Solaranlage zu mieten?
Das Mieten einer Solaranlage lohnt sich, wenn Du keine hohen Anfangskosten tragen möchtest, über wenig Eigenkapital verfügst und Dich nicht um Wartung oder Reparaturen kümmern willst.
Kann ich bei einer gemieteten Solaranlage Strom ins Netz einspeisen?
Ja, auch bei gemieteten Anlagen ist die Einspeisung von Strom ins Netz möglich. Allerdings hängt dies von den Bedingungen des Mietvertrags ab, und es sollte vertraglich festgelegt sein, wie die Einspeisevergütung geregelt wird.
Bildquellen: © Shuttertsock - RossHelen | © Shuttertsock - Dragon Images | © Shuttertsock - Halfpoint | © Shuttertsock - anatoliy_gleb | © Shuttertsock - NOWRA photography | © Shuttertsock - Avocado_studio | © Shuttertsock - SORN340 Studio Images