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Die Solarfassade: Die smarte Photovoltaik-Alternative zum Dach

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Katharina Wendlandt

01.10.2024

Solarfassaden sind eine spannende Alternative zu klassischen Photovoltaikanlagen auf dem Dach. Diese gebäudeintegrierten oder herkömmlichen Solarmodule bieten Dir die Möglichkeit, Strom zu erzeugen und gleichzeitig die Fassade optisch ansprechend zu gestalten. Du kannst sie sowohl als Ergänzung zu bestehenden Anlagen als auch als eigenständige Stromquelle nutzen.

Ein wesentlicher Vorteil liegt in der Flexibilität bei der Installation, insbesondere dort, wo Dachanlagen nicht möglich oder wenig sinnvoll sind. Dünnschichtmodule haben sich als besonders geeignet erwiesen, da sie flach und leicht sind. Solarfassaden sind jedoch oft teurer und haben einen niedrigeren Wirkungsgrad als Dachmodule. Diese Faktoren hängen von der Modulart, der verfügbaren Fläche und der Ausrichtung der Wand ab.

In diesem Beitrag erhältst Du einen umfassenden Überblick zu den Vor- und Nachteilen, möglichen Modultypen und den Kosten einer Solarfassade.

Solarfassade Übersicht

Solarfassaden gelten als die neue Generation von Photovoltaikanlagen und werden oft als Alternative zu Dachanlagen installiert, wenn eine Dachmontage nicht möglich ist. Sie bieten zudem eine attraktive Ergänzung zu bestehenden PV-Anlagen. Die Bauweise und Funktionalität sind vergleichbar mit herkömmlichen Solaranlagen, jedoch unterscheiden sich Montage und Optik.

Zwei Montagesysteme stehen Dir zur Verfügung: Kalt- und Warmfassaden. Kaltfassaden eignen sich besonders für Altbauten, während Warmfassaden auch Dämmungsfunktionen übernehmen.

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Funktionalität von Solarfassaden

Solarfassaden funktionieren ähnlich wie herkömmliche PV-Anlagen. Sonnenenergie trifft auf Solarzellen und wird mittels Wechselrichter in Haushaltsstrom umgewandelt. Der Unterschied liegt im Standort der Module – an der Fassade statt auf dem Dach. Die Montage erfolgt mit Trägersystemen und wird als Kalt- oder Warmfassade bezeichnet.

Gebäudeintegrierte Photovoltaikanlagen (BIPV) sind das Konzept hinter Solarfassaden. Das Ziel ist, die Fassade optimal für die Stromerzeugung zu nutzen. Zwei Installationsarten stehen Dir zur Verfügung: Kaltfassade und Warmfassade.

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Die Kaltfassade

Kaltfassaden eignen sich gut für Altbauten, bei denen keine größeren Sanierungen geplant sind. Die Solarmodule werden direkt an der Hauswand befestigt, wobei ein kleiner Abstand als Hinterlüftung fungiert. Sie bieten jedoch keine Dämmung, diese muss separat erfolgen. Vor der Montage solltest Du überprüfen, ob die Dämmung durch das Bohren der Montagepunkte beeinträchtigt wird.

Bei Neubauten kann die Planung der Solarfassade in die Bauphase integriert werden, um spätere Anpassungen zu vermeiden.

Die Warmfassade

Die Warmfassade ersetzt einen Teil der Fassadenoberfläche und schützt das Gebäude vor Witterungseinflüssen. Sie bietet zusätzlich Schall- und Wärmedämmung. Diese Variante ist besonders bei Neubauten sinnvoll, da sie sich gut in die Bauplanung integrieren lässt.

  • Bei Bestandsbauten hingegen sind die Kosten und der Aufwand meist höher.

Allerdings bietet sich bei geplanten Sanierungsarbeiten die Möglichkeit, eine Warmfassade zu installieren, was präzise Planung erfordert.

Welche Module kommen bei Solarfassaden zum Einsatz?

Für Solarfassaden stehen Dir verschiedene Modularten zur Verfügung. Dünnschichtmodule sind besonders beliebt, da sie flach, leicht und ästhetisch ansprechend sind. Ihr geringerer Wirkungsgrad wird durch eine höhere Lichtempfindlichkeit ausgeglichen, sodass sie auch bei diffusem Licht gut Strom erzeugen.

  • Sie lassen sich flexibel an Fassaden anpassen und benötigen keine Hinterlüftung.

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Vorteile von Dünnschichtmodulen

  • Flach und leicht

  • Hohe Stromerträge bei diffusem Licht

  • Anpassbar an Fassadenflächen

  • Keine Überhitzungsgefahr, daher keine Hinterlüftung notwendig

  • Kostengünstiger als herkömmliche Module

Der Nachteil von Dünnschichtmodulen ist ein durchschnittlicher Wirkungsverlust von etwa 10 %, weshalb eine größere Fläche benötigt wird.

Kristalline Module für Solarfassaden

Auch kristalline Module können an Fassaden montiert werden, erfordern jedoch ein hängendes Trägersystem. Diese Module bieten höhere Wirkungsgrade, doch die Montage ist aufwendiger und kann die Dämmung des Gebäudes beeinträchtigen. Eine fachgerechte Installation durch einen Solarbetrieb ist daher ratsam.

Häufig gestellte Fragen:

Was sind die Vorteile einer Solarfassade?

Solarfassaden nutzen vertikale Flächen zur Stromerzeugung, sind eine gute Alternative bei ungünstigen Dachbedingungen und bieten eine ästhetische Ergänzung zu bestehenden Photovoltaikanlagen. Außerdem können sie Dämmfunktionen übernehmen.


Welche Module eignen sich für Solarfassaden?

Dünnschichtmodule und kristalline Module werden häufig verwendet. Dünnschichtmodule sind leichter und flexibler, haben aber einen geringeren Wirkungsgrad. Kristalline Module bieten höhere Effizienz, erfordern jedoch eine komplexere Installation.


Wie hoch sind die Kosten für eine Solarfassade?

Die Kosten für eine Solarfassade liegen typischerweise zwischen 400 und 600 Euro pro Quadratmeter, abhängig von der gewählten Technik und der Gebäudestruktur. Bei Neubauten lassen sich die Kosten durch die Integration in die Bauplanung optimieren.


Kann eine Solarfassade auch bei Altbauten installiert werden?

Ja, Solarfassaden können bei Altbauten nachgerüstet werden, solange die Gebäudehülle stabil ist und die Installation fachgerecht durchgeführt wird, um Dämmung und Statik nicht zu beeinträchtigen.


Was ist der Unterschied zwischen einer Kalt- und einer Warmfassade?

Eine Kaltfassade besteht aus auf die Fassade montierten Solarmodulen ohne zusätzliche Dämmung, während eine Warmfassade sowohl die Dämmung als auch die Solarmodule in die Fassade integriert und somit zusätzlichen Wärmeschutz bietet.


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