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PV und Sonneneinstrahlung

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Solarenergie im Fokus: Photovoltaik und Sonneneinstrahlung

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Katharina Wendlandt

24.08.2024

Die Bedeutung der Sonneneinstrahlung für Deine Photovoltaikanlage kann nicht überschätzt werden. Sie ist die treibende Kraft hinter der Erzeugung von Solarstrom. Deshalb ist es entscheidend, die Grundlagen der Sonneneinstrahlung zu verstehen und zu bewerten, ob sich eine Photovoltaikanlage für Dich lohnt.

Grundprinzipien der Sonneneinstrahlung

Um eine Photovoltaikanlage zu betreiben, ist die Sonneneinstrahlung eine entscheidende Kennziffer, um den Stromertrag prognostizieren zu können. Spezielle Karten, wie die des Deutschen Wetterdienstes (DWD), bieten durch langjährige meteorologische Daten und Satellitenmessungen eine präzise Standortanalyse und Prognosen der Solarstromerzeugung. Diese Karten sind besonders wertvoll, wenn Du eine gewerbliche Photovoltaikanlage betreibst, da sie Dir helfen, den potenziellen Ertrag besser abzuschätzen und so wirtschaftliche Entscheidungen zu optimieren.

Definitionen und Werte

Als Solarstrahlung wird die gesamte Strahlung der Sonne auf die Erde bezeichnet. Die Globalstrahlung – also die Strahlung, die am Erdboden ankommt – spielt eine zentrale Rolle. Sie wird in Watt pro Quadratmeter (W/m²) oder Kilowattstunden pro Quadratmeter (kWh/m²) angegeben und variiert stark je nach Region. In Deutschland beträgt die jährliche Sonneneinstrahlung etwa 1.000 kWh/m², wobei der spezifische Jahresertrag je nach Standort zwischen 983 kWh/kWp in Schleswig-Holstein und 1.123 kWh/kWp in Baden-Württemberg schwanken kann. Diese regionalen Unterschiede sind für die Planung und Dimensionierung Deiner PV-Anlage entscheidend, da sie den wirtschaftlichen Erfolg maßgeblich beeinflussen.

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Was bedeutet Globalstrahlung?

Fachleute sprechen bei der Sonnenenergie, die am Erdboden ankommt, von der Globalstrahlung, die sich in direkte und indirekte (diffuse) Einstrahlung unterteilt. Die Globalstrahlung ist entscheidend für die Leistung Deiner Photovoltaikanlage, da sie die verfügbare Sonnenenergie direkt beeinflusst. Eine wolkenlose Atmosphäre kann etwa 1.000 W/m² auf die Erdoberfläche bringen, während bei Bewölkung dieser Wert deutlich sinkt. Die aktuellen Einstrahlungskarten zeigen, dass die südlichen Bundesländer Deutschlands höhere Erträge erzielen als die nördlichen, was Du bei der Planung Deiner Photovoltaikanlage berücksichtigen solltest.

Indirekte Sonneneinstrahlung

Indirekte Sonneneinstrahlung entsteht durch Streuung, Reflexion und Brechung des Sonnenlichts, bevor es die Erdoberfläche erreicht. Auch wenn die diffuse Strahlung schwächer ist als die direkte, trägt sie dennoch zur Stromerzeugung bei und sollte nicht unterschätzt werden. Dank der kontinuierlichen Sonnenkraft über das Jahr hinweg und der verbesserten Messtechnologien kannst Du auch diese diffusen Beiträge besser abschätzen. Besonders in Regionen mit häufig bewölktem Himmel spielt die diffuse Strahlung eine wesentliche Rolle bei der Solarstromproduktion.

Die Sonneneinstrahlung messen

Die Globalstrahlung wird in der Regel als Momentanwert mit Pyranometern gemessen, die die Bestrahlungsstärke in Watt pro Quadratmeter erfassen. Da dieser Wert jedoch täglichen und saisonalen Schwankungen unterliegt, wird oft die Jahressumme der Globalstrahlung zur Abschätzung der durchschnittlichen Stromausbeute verwendet. Die regionale Verteilung der Einstrahlungswerte in Deutschland ist dank moderner Messmethoden wie Satellitenüberwachung und detaillierter meteorologischer Aufzeichnungen präzise dokumentiert. Diese Messungen sind nicht nur für die Planung neuer Anlagen wichtig, sondern auch für die Überwachung Deiner bestehenden Anlage, um deren Effizienz über die Jahre hinweg zu garantieren.

Wusstest du...

... dass die Erde pro Stunde genug Sonnenenergie empfängt, um den gesamten weltweiten Energiebedarf eines ganzen Jahres zu decken? Wenn wir nur 0,01% der solaren Energie, die die Erde erreicht, effizient nutzen könnten, würde das unseren gesamten Stromverbrauch abdecken. Die Sonne ist nicht nur unsere größte Energiequelle, sondern auch ein gigantisches Kraftwerk, das jeden Tag kostenlos arbeitet!

Die Formel der Globalstrahlung

In Deutschland gibt es durchschnittlich 8760 Sonnenstunden im Jahr. Um die jährliche Globalstrahlung für einen Standort zu berechnen, wird die Standort-Globalstrahlung mit 8760 multipliziert und anschließend durch 1000 geteilt. Die spezifischen Erträge können je nach Standort und installierter Anlagenkapazität variieren, wie aktuelle Simulationstools und Daten zeigen. Diese Formel hilft Dir nicht nur bei der Planung von Neuanlagen, sondern auch bei der Bewertung und Optimierung bestehender Anlagen, indem sie einen genauen Vergleich der theoretischen und tatsächlichen Erträge ermöglicht.

Wie wird die Strahlenintensität beeinflusst?

Die Strahlenintensität, die die Erdoberfläche erreicht, wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter geologischer Breitengrad, Sonnenstand, Bewölkung und Luftverschmutzung. Diese Faktoren sind dynamisch und führen zu einer stetig schwankenden Einstrahlung. Insbesondere in den letzten Jahren hat die Bedeutung dieser Faktoren zugenommen, da genauere Messungen und Analysen verfügbar sind, um die Effizienz und den Ertrag Deiner Photovoltaikanlage besser abzuschätzen. Neben den natürlichen Einflüssen haben auch menschliche Aktivitäten, wie die zunehmende Luftverschmutzung, Auswirkungen auf die Strahlenintensität und sollten bei langfristigen Projektionen berücksichtigt werden.

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Regulatorische Änderungen und Umweltbilanz

Seit Januar 2023 haben sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Photovoltaikanlagen in Deutschland geändert. Besonders erwähnenswert ist die Abschaffung der 70-Prozent-Regelung, wodurch Du Deinen erzeugten Strom vollständig nutzen kannst. Außerdem wurden die Einspeisevergütungen erhöht, was die Wirtschaftlichkeit Deiner PV-Anlage verbessert. Diese Änderungen tragen dazu bei, dass sich Photovoltaikanlagen schneller amortisieren und somit attraktiver für Investoren werden. Zusätzlich amortisieren sich Photovoltaikanlagen energetisch in ein bis zwei Jahren und vermeiden während ihrer Lebensdauer erheblich mehr CO₂ als sie verursachen. Dies macht sie zu einer der umweltfreundlichsten Optionen zur Stromerzeugung.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die ökologische Bilanz von Photovoltaikanlagen. Die Herstellung und das Recycling von Solarmodulen verursachen zwar Umweltbelastungen, jedoch sind diese im Vergleich zu den Einsparungen durch die Nutzung der Anlagen minimal. Eine durchschnittliche PV-Anlage in Deutschland vermeidet während ihrer Lebensdauer erheblich mehr Treibhausgase, als bei ihrer Produktion ausgestoßen werden.

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Fazit

Für Dich als privater PV-Anlagenbetreiber ist das Thema Sonneneinstrahlung interessant, aber nicht von größtem Belang. Weitaus wichtiger ist das Wissen um die Standort-Sonneneinstrahlung jedoch, wenn Du eine industrielle oder gewerbliche Photovoltaikanlage betreibst. Gerade bei Freiland-PV-Anlagen oder Konversionsflächen ist es vor der Installation wichtig, die mögliche Stromausbeute zu kennen. Die neuesten Gesetzesänderungen, wie die Abschaffung der 70-Prozent-Regel und die Verbesserung der Einspeisevergütung, erhöhen die Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen und sollten bei Deiner Investitionsplanung berücksichtigt werden.

Häufig gestellte Fragen:

Wie beeinflusst die Sonneneinstrahlung den Ertrag meiner Photovoltaikanlage?

Die Sonneneinstrahlung ist entscheidend für den Ertrag einer Photovoltaikanlage. Je mehr direkte und diffuse Sonneneinstrahlung auf die Solarmodule trifft, desto mehr Strom kann erzeugt werden. Regionen mit hoher Globalstrahlung bieten bessere Bedingungen für höhere Erträge.


Was ist der Unterschied zwischen direkter und indirekter Sonneneinstrahlung?

Direkte Sonneneinstrahlung trifft ungehindert auf die Solarmodule, während indirekte (oder diffuse) Strahlung durch Wolken oder andere Atmosphärenpartikel gestreut wird. Beide Strahlungsarten tragen zur Stromerzeugung bei, wobei direkte Strahlung effizienter ist.


Wie kann ich die Sonneneinstrahlung an meinem Standort messen?

Die Sonneneinstrahlung kann mit einem Pyranometer gemessen werden, das die Bestrahlungsstärke in Watt pro Quadratmeter erfasst. Alternativ bieten Wetterdienste wie der Deutsche Wetterdienst detaillierte Einstrahlungskarten für die Standortanalyse.


Welche gesetzlichen Änderungen haben die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen verbessert?

Seit 2023 gibt es in Deutschland neue Regelungen, die die 70-Prozent-Regelung abschaffen und die Einspeisevergütungen erhöhen. Diese Änderungen ermöglichen es Betreibern, den erzeugten Strom vollständig zu nutzen und steigern somit die Rentabilität von PV-Anlagen.


Was sollte ich bei der Standortwahl für meine Photovoltaikanlage beachten?

Wichtige Faktoren sind die regionale Sonneneinstrahlung, der geologische Breitengrad, die Ausrichtung und Neigung der Solarmodule sowie lokale klimatische Bedingungen. Eine genaue Standortanalyse hilft, den maximalen Ertrag zu erzielen.


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