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Die Leistung von Photovoltaikanlagen – Ein umfassender Überblick
Die Erzeugung von Solarstrom im eigenen Haus gewinnt immer mehr an Bedeutung. Nicht nur wegen der Klimaziele, sondern auch, weil die Strompreise steigen und Solaranlagen immer effizienter und günstiger werden. Eine zentrale Frage lautet: Wie leistungsfähig muss eine Photovoltaikanlage sein, um den Großteil des Strombedarfs eines Haushalts zu decken und möglichst unabhängig zu werden? Dieser Beitrag erklärt Dir die wichtigsten Aspekte der Leistung von Photovoltaikanlagen und zeigt, inwieweit Deine zukünftige Anlage den Strombedarf Deines Hauses decken kann und welche Schlüsselfaktoren dabei zu beachten sind.
Inhaltsverzeichnis
- Wichtige Kennzahlen zur Leistung von Photovoltaikanlagen
- Kilowattstunde (kWh)
- Kilowatt Peak (kWp)
- Testbedingungen für Photovoltaikanlagen
- Faktoren, die die Leistung von Photovoltaikanlagen beeinflussen
- Preisentwicklung und Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen
- Photovoltaik-Ertrag und Eigenverbrauch
- Nachhaltigkeit und Lebensdauer von Photovoltaikanlagen
- Fazit
Kilowattstunde (kWh)
Die Kilowattstunde (kWh) ist eine wichtige Einheit, um die Stromproduktion einer Photovoltaikanlage zu beschreiben. Eine Kilowattstunde entspricht dem Energieverbrauch, den Du benötigst, um zum Beispiel 15 Hemden zu bügeln oder einen 300-Liter-Kühlschrank für zwei Tage laufen zu lassen. Für Deinen Eigenverbrauch ist diese Kennzahl entscheidend, weil sie zeigt, wie viel Strom Deine PV-Anlage produziert und wie viel davon Du im Haushalt nutzen kannst.
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Kilowatt Peak (kWp)
Kilowatt Peak (kWp) gibt die Nennleistung einer Photovoltaikanlage an, die unter den sogenannten Standard-Testbedingungen (STC) gemessen wird. Diese Bedingungen umfassen eine Zelltemperatur von 25°C, eine Sonneneinstrahlung von 1000 Watt pro Quadratmeter und eine Luftmasse von 1,5. Diese standardisierten Werte ermöglichen es, unterschiedliche PV-Anlagen zu vergleichen. In der Praxis liegen die tatsächlichen Erträge je nach geografischem Standort zwischen 800 und 1200 kWh/kWp pro Jahr.

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Testbedingungen für Photovoltaikanlagen
Die Leistung von Photovoltaikanlagen wird unter den Standard-Testbedingungen (STC) bewertet, die weltweit standardisiert sind, um vergleichbare Daten zu gewährleisten. Unter optimalen Bedingungen, etwa bei einer Dachneigung von 35° und Südausrichtung, kannst Du in Süddeutschland, insbesondere in Bayern und dem Saarland, mit einem jährlichen Ertrag von bis zu 1.100 kWh/kWp rechnen. In nördlicheren Bundesländern wie Schleswig-Holstein sind etwa 1.074 kWh/kWp möglich, während Thüringen mit etwa 983 kWh/kWp zu den Regionen mit den geringeren Erträgen gehört.
Faktoren, die die Leistung von Photovoltaikanlagen beeinflussen
Es gibt mehrere Faktoren, die die Leistung Deiner PV-Anlage entscheidend beeinflussen:
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Geografische Lage : Die geografische Lage bestimmt maßgeblich die Menge an Sonnenenergie, die auf die PV-Module trifft. Südliche Bundesländer wie Bayern und das Saarland profitieren von einer höheren Globalstrahlung, während nördlichere Regionen geringere Erträge haben.
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Dachneigung und Ausrichtung : Die Neigung und Ausrichtung Deines Daches sind entscheidend für die Energieausbeute. Eine optimale Neigung liegt zwischen 30 und 45 Grad, und eine Südausrichtung maximiert den Ertrag. Bei einer Ost-West-Ausrichtung kann der Stromertrag ebenfalls hoch sein, insbesondere wenn Du morgens und abends viel Strom verbrauchst.
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Verschattung : Achte darauf, dass Deine Solaranlage möglichst wenig beschattet wird – sei es durch Bäume, Gebäude oder andere Strukturen. Untersuchungen zeigen, dass bis zu 30 % der Stromleistung verloren gehen können, wenn Solarmodule beschattet werden.
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Witterungsbedingungen : Die Effizienz Deiner Photovoltaikanlage hängt stark von den Wetterbedingungen ab. Bei klarem Himmel und direkter Sonneneinstrahlung ist die Leistung am höchsten, während Wolken, Regen und hohe Temperaturen die Effizienz reduzieren können. Eine zu hohe Betriebstemperatur der Module kann den Wirkungsgrad um bis zu 10-14 % senken.
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Art der Solarmodule : Es gibt verschiedene Arten von Solarmodulen, wie monokristalline, polykristalline und Dünnschichtmodule, die sich in ihrer Effizienz unterscheiden. Monokristalline Module haben in der Regel den höchsten Wirkungsgrad und eignen sich gut für Standorte mit begrenzter Fläche und hoher Sonneneinstrahlung. Polykristalline und Dünnschichtmodule sind günstiger und haben bei weniger optimalen Lichtverhältnissen eine gute Leistung.
Preisentwicklung und Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen
Die Preise für Photovoltaikanlagen haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Nach einem kontinuierlichen Rückgang von 1991 bis 2017 und einer Stabilisierung von 2018 bis 2021, gab es ab Ende 2021 einen Preisanstieg aufgrund gestiegener Rohstoffkosten und pandemiebedingter Lieferengpässe. Seit Anfang 2024 sind die Preise jedoch wieder gefallen, was auf gesunkene Siliziumpreise und eine erhöhte Produktion von Solarmodulen in China zurückzuführen ist. Im Juli 2024 lagen die Preise für Solarmodule bei durchschnittlich 12 Cent pro Watt-Peak (Wp), was eine neue Tiefmarke darstellt.

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Photovoltaik-Ertrag und Eigenverbrauch
Um die Wirtschaftlichkeit Deiner Photovoltaikanlage zu maximieren, solltest Du den erzeugten Strom möglichst direkt im Haushalt verbrauchen. Eigenverbrauch ist finanziell vorteilhafter als die Einspeisung ins Netz, da der Preis für selbst genutzten Solarstrom in der Regel unter dem öffentlichen Strompreis liegt. Bei einer südlichen Ausrichtung der Module kann eine 10 kWp-Anlage zwischen 9.500 und 12.500 kWh Strom pro Jahr erzeugen, was einen Großteil des Bedarfs eines durchschnittlichen Einfamilienhauses deckt.
Nachhaltigkeit und Lebensdauer von Photovoltaikanlagen
Photovoltaikanlagen sind in der Regel auf eine Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren ausgelegt, und viele der seit dem Jahr 2000 installierten Module sind heute noch in Betrieb. Während ihrer Betriebszeit erzeugen diese Anlagen emissionsfreien Strom und kompensieren die Energie, die für ihre Herstellung, den Transport und die Installation aufgewendet wurde, bereits nach ein bis zwei Jahren. Zudem sind die Umweltauswirkungen während des Betriebs minimal, was PV-Anlagen zu einer der umweltfreundlichsten Technologien zur Stromerzeugung macht.
Fazit
Die Leistung von Photovoltaikanlagen hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, einschließlich geografischer Lage, Dachausrichtung, Witterungsbedingungen und Modulwahl. Trotz regionaler Unterschiede bietet die Solarenergie eine attraktive Möglichkeit zur Reduktion von Energiekosten und zur Förderung der Nachhaltigkeit. Die gesunkenen Preise im Jahr 2024 und die technologischen Fortschritte machen Investitionen in Photovoltaikanlagen weiterhin lohnenswert. Eine sorgfältige Planung und Beratung durch Fachbetriebe kann Dir helfen, die optimale Lösung für Deine individuellen Anforderungen zu finden.
Häufig gestellte Fragen:
Wie berechne ich die erforderliche Leistung meiner Photovoltaikanlage?
Um die erforderliche Leistung zu berechnen, musst Du Deinen durchschnittlichen jährlichen Stromverbrauch kennen. Eine Anlage mit einer Leistung von 1 kWp kann je nach Standort in Deutschland zwischen 800 und 1.200 kWh pro Jahr erzeugen. Teile Deinen Jahresverbrauch durch den zu erwartenden Ertrag pro kWp, um die benötigte Anlagengröße zu berechnen.
Welche Faktoren beeinflussen die Leistung einer Photovoltaikanlage?
Die Leistung wird durch mehrere Faktoren beeinflusst, darunter die geografische Lage, die Ausrichtung und Neigung des Daches, Verschattung durch Gebäude oder Bäume, Wetterbedingungen und die Art der verwendeten Solarmodule.
Wie lange hält eine Photovoltaikanlage und wann amortisiert sie sich?
Photovoltaikanlagen haben in der Regel eine Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren. Sie amortisieren sich energetisch in ein bis zwei Jahren, während die finanzielle Amortisationszeit je nach Standort, Förderungen und Eigenverbrauchsquote zwischen 8 und 12 Jahren liegen kann.
Welche Ausrichtung und Neigung sind für Solarmodule optimal?
Die optimale Ausrichtung für Solarmodule ist in der Regel nach Süden, mit einer Dachneigung von etwa 30 bis 45 Grad. Eine Ost-West-Ausrichtung kann ebenfalls vorteilhaft sein, insbesondere wenn der Stromverbrauch morgens und abends hoch ist.
Sind monokristalline Solarmodule besser als polykristalline oder Dünnschichtmodule?
Monokristalline Solarmodule haben in der Regel den höchsten Wirkungsgrad und sind ideal für kleinere Flächen mit hoher Sonneneinstrahlung. Polykristalline und Dünnschichtmodule sind kostengünstiger und eignen sich gut für größere Flächen oder Standorte mit diffusen Lichtverhältnissen. Die Wahl des Modultyps hängt von den spezifischen Bedingungen und Anforderungen Deines Standorts ab.
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